Eine aktuelle Studie von Eco-Austria vergleicht elf europäische Pensionssysteme und kommt zum Schluss, dass die Niederlande, Dänemark und Schweden mit ihren Systemen führend sind, weil sie eine starke zweite Säule mit Kapitaldeckung entwickelt haben. Umlagesysteme wie das österreichische wären hingegen mit steigenden Ausgaben und sinkenden Leistung...
Bis zur Einführung des Pflegegeldes 1993 war die Krankenversicherung der Pensionsbezieher:innen überwiegend aus Steuermitteln finanziert. Zur Umsetzung des Pflegegeldes wurden die Krankenversicherungsbeiträge (KV-Beiträge) der Erwerbstätigen und der Pensionsbezieher kräftig erhöht, der Bund hat sich im selben Ausmaß aus der Finanzierung zurückgezo...
Die Senkung des Unfallversicherungsbeitrages (UV-Beitrag) von 1,2 Prozent auf 1,1 Prozent (BGBl I 93/2022 Art 4 Z 2 und 3) ist nur eine Randnotiz in der Anti-Teuerungsdebatte. Dennoch hat sie schwerwiegende Folgen für den Unfallversicherungsschutz und die Krankenversicherung. Gleichzeitig mit der Senkung des UV-Beitrages wurde auch die Ausgleichsz...
Die Regierungsvorlage zur Zentralisierung der Krankenkassen legt die Sozialversicherung der ArbeitnehmerInnen in die Hände des Wirtschaftsbunds. Durch die paritätische Besetzung der Verwaltungsräte der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) bestimmen 100.000 Wirtschaftstreibende über die Gesundheitsversor...
Im Regierungsprogramm (S. 114 f.) ist vorgesehen, dass durch die Absenkung des Unfallversicherungsbeitrags (UV-Beitrag) von 1,3 % auf 0,8 % eine ausschließlich zu Gunsten der DienstgeberInnen (DG) wirkende Lohnnebenkostensenkung von rund 500 Mio. Euro erreicht wird. Gleichzeitig soll das sogenannte DG-Privileg im Schadenersatzrecht beibehalten werd...
Bei der Reform der Sozialversicherungen strebt die Bundesregierung eine Reduktion von derzeit 22 auf fünf Sozialversicherungsträger an, wobei die Prinzipien einer „partizipativen Selbstverwaltung“ (Reg.Pro. S. 114) berücksichtigt werden sollen. Mit „partizipativ“ ist wohl eine teilnehmende oder teilautonome Selbstverwaltung unter Federführung des B...
Das war eine Aufregung im Herbst 2013 bei den Koalitionsverhandlungen. Ein „Pensionsloch“ von 8,7 Mrd. € habe sich aufgetan, sagten die ÖVP-Verhandler und forderten, dass jetzt die große Pensionsreform kommen müsse. (A&W-Blog Erik Türk) Und obwohl erst im Jahr 2012 weitreichende Reformen beschlossen wurden, die noch nicht einmal Zeit zum Atmen hatt...
Die Pensionsreformen der letzten Jahre greifen, die Finanzierung steht so gut da wie lange nicht und in Deutschland boomt das „Modell Österreich“ gar als Referenzsystem. Das sind sehr gute Nachrichten, aber anstatt diese positive Entwicklung zur Kenntnis zu nehmen, versuchen ein paar unbeirrte „apokalyptische Reiter“ weiterhin unser Pensionssystem ...
Beim Pensionsgipfel am 29. Februar 2016 wurden auch Ruhensbestimmungen bei Bezug einer Alterspension (60/65) und einem Erwerbseinkommen vereinbart. Mehr hat man nicht gebraucht: Die Aufregung in den Medien war groß. Arbeiten in der Pension werde bestraft. Bernd Marin sprach in einem Trend-Interview gar von Vertrauensbruch und „Pensionsraub“. Gerade...
Die aktuelle Kampagne gegen das gesetzliche Pensionssystem stellt mit den Forderungen nach einem beitragsdefinierten Pensionssystem und einer Pensionsautomatik den Bundesbeitrag in Frage.
Die beschlossenen Pensionsreformen und die demographischen Veränderungen verschärfen in den kommenden Jahren die Situation der Älteren am Arbeitsmarkt - eine Erhöhung der Älterenbeschäftigung könnte durch ein Quotenmodell erreicht werden.