Geschichte

Es hat viel geblitzt und gedonnert an jenem April im Jahr 2013, als wir erstmals online gingen. Und das hat gut gepasst. Denn mit belangloser „Schönwetter-Berichterstattung“ hatte das Magazin „Arbeit und Wirtschaft“ in seiner Geschichte nicht viel am Hut.
Unser Blog ist ein „Spin-off“ der traditionsreichen Zeitung „Arbeit und Wirtschaft“. Gegründet 1923 als „Zentralorgan“ der Gewerkschaftsbewegung, kann sie auf eine konfliktreiche Geschichte zurückblicken.

In den Jahren 1933 und 1934, als die demokratischen Institutionen geknebelt wurden, die Gewerkschaftsblätter unter Zensur fielen und ihre Verbreitung verboten wurde, kämpfte „Arbeit und Wirtschaft“ gegen diesen Trend an.

Als Autorin eines Beitrags in der letzten Ausgabe von „Arbeit und Wirtschaft“ in der Ersten Republik scheint Käthe Leichter auf, die 1943 im KZ ermordet wurde. Bereits zwei Jahre nach Kriegsende, im Jahr 1947, erschien Arbeit und Wirtschaft wieder.

Ihre Aussagen druckt die A&W-Blog-Redaktion nicht auf Papier – sie schmettert diese per Blogbeitrag ins Netz. Der redaktionellen Linie von damals fühlen sich die Blog-Redaktionsmitglieder aber auch heute noch verpflichtet. Diese lautet:

Seit 2013 der erste Beitrag online ging, haben weit über 400 Menschen ihre wissenschaftlichen Arbeiten und politischen Einschätzungen bei uns veröffentlicht. Unsere Leser und Leserinnen haben noch viel mehr kluge und manchmal auch provokante Diskussionsbeiträge in unseren Social-Media-Kanälen beigesteuert oder ihre Ideen und ergänzenden Bemerkungen per E-Mail an uns geschickt. Darüber freuen wir uns besonders.

Denn eines bleibt uns wichtig: Wir wollen die Welt nicht nur abbilden, sondern auch gestalten. Und das beste Mittel dazu ist – heute wie 1923 – die Debatte.

Auch in den nächsten Jahren werden wir also alle Kräfte dafür aufwenden, Argumente zu liefern, die Debatten anstoßen und helfen, den Mainstream kritisch zu hinterfragen.



    

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