Die emeritierte Wirtschaftsprofessorin Kari Polanyi Levitt gibt in ihrem Buch nicht nur einen Überblick über das Werk ihres Vaters Karl Polanyi, sondern streicht – ähnlich wie die 2018 erschienene Falter-Beilage – auch die Aktualität für die heutige Zeit heraus. Im zweiten Teil des Buches widmet sie sich der Finanzialisierung und Globalisierung als wesentlichen Aspekten der neoliberalen Transformation der Weltwirtschaft. Ein Fokus liegt dabei auf der Entwicklungsperspektive der globalen Peripherie. In Wien (20. Oktober) und Linz (21. Oktober) werden die Herausgeber das Buch vorstellen und diskutieren.
Wir verlosen drei Exemplare des Buchs. Teilnehmen geht ganz einfach per E-Mail, Einsendeschluss ist Ende Oktober.
Das Buch
Kari Polanyi Levitt vergleicht Dynamiken der großen Transformation der 1930er-Jahre mit der großen Finanzialisierung der letzten Jahrzehnte. Im zweiten Teil argumentiert sie, dass die neoliberale Globalisierung zu weit gegangen sei, u. a. weil sie zu einer Aushöhlung demokratischer Gestaltungsspielräume führte und damit eigenständige nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten einschränkte.
Neben dem Hauptteil ist der Vorspann hervorzuheben. Mit Dani Rodrik konnte der wahrscheinlich bedeutendste globalisierungskritische Wirtschaftswissenschafter für das Vorwort gewonnen werden. Er geht u. a. auf Trump als Ausdruck der Gegenreaktion von Polanyis Doppelbewegung, Globalisierung und ihr Verhältnis zur Demokratie ein. Zur Einführung geben die Herausgeber – der Präsident der internationalen Polanyi-Gesellschaft Andreas Novy gemeinsam mit den Polanyi-Kennern Claus Thomasberger und Michael Brie – nicht nur einen Überblick über das Buch, sondern auch das Lebenswerk von Kari Polanyi Levitt (und ihrem Vater).
Die Verlosung
Wir verlosen drei Ausgaben des Buchs „Die Finanzialisierung der Welt – Karl Polanyi und die neoliberale Transformation der Wirtschaft“. Teilnehmen geht ganz leicht: Einfach ein E-Mail mit dem Betreff „Die Finanzialisierung der Welt“ und der Angabe des Namens und der Postadresse an blog@arbeit-wirtschaft.at schicken. Die GewinnerInnen werden per E-Mail verständigt. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2020.