„Es ist mir egal, wer die Gesetze einer Nation schreibt – solange ich ihre Volkswirtschafts-Lehrbücher schreiben kann“ – dieser Satz von Wirtschaftsnobelpreisträger Paul A. Samuelson ist symptomatisch für das Selbstverständnis vieler ÖkonomInnen. Die volkswirtschaftliche Theorie ist nicht nur extrem einflussreich, sondern erhebt zugleich einen Allgemeingültigkeitsanspruch. Umso bedauerlicher ist die einseitige Ausrichtung in Lehre der Ökonomie.
Unsere beiden BlogerInnen, Till van Treeck & Janina Urban haben nun das Buch „Wirtschaft neu denken – Blinde Flecken der Lehrbuchökonomie“ herausgegeben. Eine Vielzahl an kritischen ÖkonomInnen setzen sich darin mit weit verbreiteten einseitigen Lehrbüchern auseinander. Sie zeigen auf, wie Standardlehrbücher wissenschaftliche und gesellschaftliche Kontroversen ausblenden und wie umstrittene Zusammenhänge als Naturgesetze dargestellt werden.
Dieses Buch ist Pflichtlektüre für all jene, die sich durch ein Standardlehrbuch quälen müssen oder mussten. Aber auch für all jene, die komplexe ökonomische Zusammenhänge verstehen wollen und sich nicht mit einer „unsichtbaren Hand“ allein zufrieden geben möchten. So ist es auch kein Zufall, dass unser Blog-Beitrag heute bereits vom BEIGEWUM – einem Verein kritischer ÖkonomInnen bzw. SozialwissenschafterInnen in Wien – aufgegriffen wurde.
Wir verlosen nun drei Ausgaben – wer den Kürzeren zieht, kann aber auch hier zugreifen.
Teilnahme
Einfach ein kurzes Mail mit Name und Postadresse an blog@arbeit-wirtschaft.at mit dem Betreff „Blinde Flecken“ schicken. Unter allen eingelangten mails werden drei Exemplare verlost. Die GewinnerInnen werden per mail verständigt (Einsendeschluss ist der 5. März 2017).