Die Fördersätze und Einkommensgrenzen für die Studienförderung wurden seit 2007 nicht mehr angehoben. Und die ausbezahlten Beträge der Studienförderung reichen nicht mehr aus, um die Kosten für ein Studium ausreichend zu decken, zumal die Inflation seit 2007 rund 16 Prozent beträgt. Durch die Beibehaltung der Einkommensgrenzen der Eltern bekommen auch immer weniger Studierende eine Studienbeihilfe zugesprochen.
Aktuelle Problemlage
Besonders Studierende aus einkommensschwachen Familien können von ihren Eltern keine oder nur sehr geringe finanzielle Unterstützung für das Studium erhalten und sind daher umso stärker auf staatliche Beihilfen angewiesen. Dazu kommt noch eine Ungleichbehandlung der verschiedenen Einkommensarten der Eltern: 43% der Kinder von LandwirtInnen erhalten Studienbeihilfe, aber nur 26% der Kinder von ArbeiterInnen. ArbeiterInnenkinder sind bei der Vergabe von Stipendien gegenüber anderen Gruppen also deutlich benachteiligt.
Immer mehr Studierende, aber immer weniger Stipendien