Corona-Krise als Instrument der Gleichstellung?

Mitte März wurde von der Bundesregierung der Lockdown verhängt, um die Ausbreitung des COVID-19-Virus einzudämmen. Diese Ausgangsbeschränkungen haben unseren Lebens- und Arbeitsalltag drastisch verändert. Eine aktuelle Studie zeigt, wie sich diese Veränderungen auf die Zeitverwendung der Menschen in Österreich ausgewirkt haben. Im Zentrum steht die Frage, ob sich der Alltag von Frauen und Männer in Richtung Gleichstellung verändert hat – oder eben nicht. weiterlesen

Höchste Zeit für eine Zeitverwendungserhebung!

Männer und Frauen verwenden ihre Zeit für unterschiedliche Tätigkeiten. Während Frauen in Österreich im Durchschnitt 32 Stunden pro Woche unbezahlt arbeiten (z. B. Haushalt, Kinderbetreuung usw.), sind es bei den Männern nur halb so viele Stunden. Diese Zahlen kommen aus der über zehn Jahre alten Zeitverwendungserhebung 2008/09. In den meisten europäischen Ländern wird im nächsten Jahr eine Neuauflage dieser wichtigen Datengrundlage durchgeführt. In Österreich verwehrte hingegen die Regierung Kurz die Finanzierung. Es bestand kein Interesse daran, unbezahlte Arbeit sichtbar zu machen. Zur Beantwortung vieler drängender Fragen und der Analyse geschlechtsspezifischer Ungleichheiten ist eine erneute Erhebung aber unerlässlich. Es ist also höchste Zeit für eine neue Zeitverwendungserhebung. weiterlesen
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