Rekordhoch: 42 Prozent Einkommensplus in der Landwirtschaft im Jahr 2022 – Größere Betriebe profitieren stärker

Ein Einkommensplus von 42 Prozent für die Landwirtschaft im Jahr 2022 – das ist das zentrale Ergebnis der Berechnungen im neuesten „Grüner Bericht“ des Landwirtschaftsministeriums. Gründe dafür waren allen voran die außergewöhnlich hohen Agrarpreise und zusätzliche Subventionen im Jahr 2022. Auch als Folge davon haben sich die Einkommensunterschiede innerhalb der Landwirtschaft weiter verschärft.   weiterlesen

Arbeitsmarktperformance: Österreich gleitet zunehmend ins Mittelmaß ab

Der neue Arbeitsmarktmonitor des WIFO im Auftrag der AK zeigt, dass Österreich von anderen EU-Ländern in der Arbeitsmarktperformance überholt wird und in den meisten Bereichen nur noch im Mittelfeld liegt. Insbesondere im Bereich der Ausgrenzungsrisiken am Arbeitsmarkt schneidet Österreich relativ schlecht ab. Die Daten bestätigen viele Versäumnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte, etwa bei der Situation von Frauen am Arbeitsmarkt. Der Arbeitsmarktmonitor zeigt hier und in vielen anderen Bereichen konkreten Handlungsbedarf auf. weiterlesen

Vorausschauende europäische Industriepolitik: Schutz strategisch wichtiger Unternehmen

Der Erwerb kritischer Infrastruktur, wie Schienen, Straßen, Krankenhäuser, Energie- und Wasserversorgung durch ausländische Investoren – etwa des griechischen Hafens von Piräus durch die chinesische Rederei COSCO – wurde in der Vergangenheit stark kritisiert. Es wird ein Ausverkauf des staatlichen „Familiensilbers“ und eine Verschlechterung der Daseinsvorsorge befürchtet. Während wirtschaftliche Aktivitäten dieser Art von Drittstaaten in der EU bereits länger kritisch in der Öffentlichkeit diskutiert werden, wurde der Verkauf von bedeutenden Industrie- und Technologieunternehmen an außereuropäische Investoren erst kürzlich zu einem breit diskutierten Thema. weiterlesen

Profitgetriebene Inflation befeuert Armut in Österreich. Zur neuen WIFO-Prognose

Die Inflationsdynamik schwächt sich bis Jahresende ab – gemäß aktueller WIFO-Prognose allerdings langsamer als angenommen. Zudem stagniert Österreichs Konjunktur heuer, der Industrie droht sogar eine Rezession. Trotz nachholendem Kaufkraftausgleich dank erfolgreicher Lohnverhandlungen rutscht ein Teil der Bevölkerung in Armut ab. Von konsum- oder nachfragegetriebener Inflation kann also bisher keine Rede sein. Zur Dämpfung der Inflation muss die Regierung dringend preisreduzierende Maßnahmen umsetzen – insbesondere bei Gas, Fernwärme und Mieten. weiterlesen

Reform der EU-Fiskalregeln: besser, aber nicht gut

Bis Jahresende soll die neuerliche Reform der EU-Fiskalregeln abgeschlossen werden. Wiewohl die Vorschläge der EU-Kommission eine bessere Budgetpolitik der Mitgliedstaaten ermöglichen, bleiben sie doch unzureichend. Aufgrund politischen Widerstands u. a. aus Österreich ist sogar noch mit weiteren Verschlechterungen zu rechnen. Um die nationalen Haushaltspolitiken stärker auf die nachhaltige Entwicklung von Wohlstand und Wohlergehen auszurichten, muss im Sinne künftiger Generationen insbesondere das Potenzial öffentlicher Investitionen in den Klimaschutz ausgeschöpft werden. weiterlesen

Wieso Wachstum? Gewerkschaften und die Postwachstumsökonomie

Wachstum ist seit Jahrzehnten eine Eigenschaft unserer Wirtschaft und das Ziel des Wirtschaftens. In Zeiten des Klimawandels, des Kollapses der Biodiversität, der Ungleichheit und des Krieges gilt es, dies zu hinterfragen. Unsere ökologischen Fußabdrücke müssen verringert werden, damit wir Kipppunkte nicht übertreten. Gleichzeitig fordern Gewerkschaften richtigerweise, dass unser Wohlergehen wieder steigen und die Ungleichheit reduziert werden soll. Um dies zu erreichen, müssen die Ursachen unserer Krisen direkt angegangen werden. Wir können nicht darauf hoffen, dass das Wirtschaftswachstum unsere Probleme von allein löst. weiterlesen

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