AK-Wiedereinstiegsmonitoring: Rückläufige Väterbeteiligung und spätere Wiedereinstiege von Müttern

Erstmals seit 2006 zeigt das Wiedereinstiegsmonitoring, dass Frauen nach der Geburt eines Kindes wieder länger zu Hause bleiben und den Wiedereinstieg verschieben. Diese negative Trendwende bei den Frauen wird verstärkt durch eine immer noch sehr geringe Väterbeteiligung, die in den letzten Jahren sogar rückläufig ist. Ein Rückschritt, der nicht hingenommen werden kann! Denn die Ungleichverteilung bei Vätern und Müttern bei Kinderbetreuung und Erwerbsbeteiligung nimmt nicht nur Vätern Zeit für die Familie, sondern auch Müttern Beschäftigungs- und Einkommenschancen. Die Politik ist gefordert! weiterlesen

Wiedereinstieg und Erwerbsbeteiligung von Frauen: qualitätsvolle Kinderbetreuung und Männerbeteiligung als Motor für mehr Chancengleichheit

In einer aktuellen Studie der AK Salzburg (Studie: Kinderbetreuung im Bundesland Salzburg 2018) wurden unterschiedliche Faktoren untersucht, die sich positiv auf die Erwerbsbeteiligung und den Wiedereinstieg von Frauen auswirken. Erstmals wurde der Zusammenhang zwischen der Qualität von vorhandenen elementaren Bildungseinrichtungen (kurz: Kinderbetreuung) in einzelnen Salzburger Gemeinden und der Erwerbs- und Teilzeitquote von Frauen untersucht. weiterlesen

Gesundheitliche Probleme als zentrales Arbeitsmarktrisiko

Trotz einer eher schlechten Datenlage gibt es doch einige Hinweise: Mit dem Gesundheitszustand der Menschen im Erwerbsalter in Österreich ist es nicht zum Besten bestellt. Knapp ein Drittel der Bevölkerung über 15 Jahre meint, nicht ganz gesund zu sein – neun Prozent beklagen sogar einen schlechten oder sehr schlechten Gesundheitszustand. Österreich liegt damit im Mittelfeld der europäischen OECD-Staaten. Gesundheitlich beeinträchtigte Menschen sind besonders von (langer) Arbeitslosigkeit betroffen. Es besteht hier also Handlungsbedarf. weiterlesen

Wiedereingliederungsteilzeit – grosser Wurf oder kleiner Schritt?

Mit 1. Juli 2017 tritt das Wiedereingliederungsteilzeitgesetz in Kraft. Ziel ist es, die Reintegration von Langzeiterkrankten zu unterstützen und einen längeren Verbleib im Erwerbsleben zu gewährleisten. Während sich durch die Regelung Chancen für Arbeitnehmer/-innen und Arbeitgeber/-innen ergeben, tragen die Kosten ausschließlich die Beschäftigten. Ein umfassender Kündigungsschutz bei Krankheit, nach deutschem Vorbild, wurde verabsäumt. weiterlesen

Ein Teilkrankenstand löst keine Probleme

Gesundmeldung ist kaum Indikator für Gesundheitszustand. Ein Zugriff der Arbeitgeberinnen auf nicht arbeitsfähig Eingestufte ist abzulehnen und löst nicht das Problem der Langzeitkrankenstände. Erkrankte Menschen in den Arbeitsprozess zu bringen ist wirtschaftlich, medizinisch und moralisch verantwortungslos. Eine freiwillige stufenweise Rückkehr unter ärztlicher Begleitung und bei vollem Lohnausgleich müsste durch einen Kündigungsschutz bei Krankheit und betrieblichen Begleitmaßnahmen flankiert werden. Primärprävention gegen arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren ist auszubauen. weiterlesen
Themen
MENÜ