Ausblick 2023: Sozialer Fortschritt ist machbar
Wirtschaftlich, sozial und politisch mögen die Aussichten derzeit nicht so erfreulich sein. Doch: Die Weichen richtig gestellt, kann 2023 das Jahr der Wende zum Besseren sein. weiterlesen
Wirtschaftlich, sozial und politisch mögen die Aussichten derzeit nicht so erfreulich sein. Doch: Die Weichen richtig gestellt, kann 2023 das Jahr der Wende zum Besseren sein. weiterlesen
Die multiplen Krisen unserer Zeit lassen sich in einem wachstumszentrierten ökonomischen System nicht bewältigen. Es braucht daher eine sozial-ökologische Transformation in Richtung einer Postwachstumsgesellschaft. Zentrale Bedingung hierfür ist die wachstumsunabhängige Gestaltung des Wohlfahrtsstaates als elementare Institution für eine „Just Transition“. Um den Wohlfahrtsstaat fit für die Postwachstumsgesellschaft zu machen, ist eine Restrukturierung der Finanzierung nötig. Hierbei muss die Besteuerung von Kapital und Vermögen in den Mittelpunkt gestellt und der Faktor Arbeit grundlegend entlastet werden. weiterlesen
Die Corona-Pandemie ist nicht nur die schwerste Gesundheits-, sondern auch die schwerste Wirtschaftskrise der letzten Jahrzehnte. Sie führt uns vor Augen, wie verheerend der neoliberale Kapitalismus ist. Dieses System zerstört nicht nur unsere Lebensgrundlagen und heizt das Klima an, es erhöht auch das Risiko für Pandemien. Denn mit zunehmender Umweltzerstörung und abnehmender Biodiversität steigt die Wahrscheinlichkeit, auf neue Krankheitserreger und Viren wie SARS-CoV-2 zu stoßen. Die folgenden Vorschläge zeigen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit –, welche grundlegenden Veränderungen für eine bessere Welt nach Corona nötig sind. weiterlesen
Die Klimakrise erfordert rasches Handeln im großen Stil. Durch den European Green Deal hat sie zwar in der EU einen prominenten Platz auf der politischen Tagesordnung, die geplanten Maßnahmen sind jedoch bei Weitem nicht ausreichend. Eine europäische Vermögenssteuer kann Abhilfe bei der Finanzierung eines ausgeweiteten European Green Deals 2.0 schaffen. Eine neue Studie schätzt, dass diese Steuer – je nach Ausgestaltung – Einnahmen von drei Prozent bzw. elf Prozent des BIP generieren kann. Eine Vermögenssteuer ist auch angesichts der überraschend hohen Vermögensungleichheit in Europa eine naheliegende Option. weiterlesen
Österreich ist ein reiches Land. Dieser Reichtum ist aber sehr ungleich verteilt. Mithilfe neuer Daten lässt sich detailliert untersuchen, wer wie viel besitzt. Weil Superreiche hier jedoch fehlen, müssen diese für ein realistischeres Bild der Vermögensverteilung hinzugeschätzt werden. Diese Schätzung zeigt, dass das durchschnittliche Vermögen des reichsten 1 Prozent aller Haushalte in Österreich (12,5 Millionen Euro) rund 150-mal höher ist als jenes des Medianhaushalts (83.000 Euro). Diese hohe Ungleichheit bedeutet im Umkehrschluss, dass bei Einführung einer Vermögenssteuer mit substanziellen Aufkommen zu rechnen wäre. weiterlesen
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat jüngst neue Daten zu den MillionärInnen in Deutschland veröffentlicht. Der Anteil des Top-1 Prozent am gesamten Vermögen ist mit 29 Prozent höher als bisher angenommen (21,6 Prozent) und für die Top-0,1 Prozent sind es nun 12,8 Prozent (7,3 Prozent).
Die DIW-AutorInnen argumentieren gegen eine Vermögenssteuer. Dies mag überraschen: Die Reichen sind reicher als bislang ausgewiesen, aber doch zu arm für eine Vermögenssteuer? weiterlesen