AK Essaypreis zum Thema „Überreichtum“: Über Reichtum und politische Macht

Die Arbeiterkammer Wien hat 2023 erstmals einen mit 5.000 Euro dotierten Essaypreis zum Thema „Überreichtum“ ausgelobt. Dieser würdigt Aufsätze zur gesellschaftlichen und demokratiepolitischen Herausforderung von Überreichtum. Gewonnen hat dieses Jahr der Essay „Über Reichtum und politische Macht“ von Johannes Amann. Zwei Anerkennungspreise gingen an Nicole Osimk für ihr Langgedicht zur Freiheit im Denken und Handeln von Milliardär:innen sowie an Daniel Mayerhoffer, Jan Schulz und Daria Tisch für ihren Text zur Fehlwahrnehmung von Überreichtum in der Bevölkerung. weiterlesen

Endlich Daten: Ein Rückblick auf die soziale Lage in der COVID-19-Pandemie

Hochwertige Statistiken haben in der Regel einen großen Nachteil: Die Erhebung und Aufbereitung der Daten nimmt viel Zeit in Anspruch und Ergebnisse sind oft erst Jahre später verfügbar. Somit erlauben erst jüngst veröffentlichte Daten einen umfangreichen Blick auf die soziale Lage während der COVID-19-Pandemie. Dabei zeigt sich vor allem eine Zunahme der Armutsbetroffenheit bei gleichzeitig sehr hoher Vermögenskonzentration, noch bevor die Teuerungskrise voll Fahrt aufgenommen hat. weiterlesen

HFCS 2021: Wie Immobilien die Vermögensverteilung beeinflussen und weshalb Top-Vermögen weiterhin ein blinder Fleck sind

Der Household Finance and Consumption Survey (HFCS) ist die wichtigste Datenquelle über die Vermögensverteilung in Österreich. Die jüngste Veröffentlichung der vierten Erhebungswelle zeigt eine markante soziale Schichtung entlang des Immobilienbesitzes und dass der HFCS den oberen Rand der Verteilung auch weiterhin nicht ausreichend erfasst. Die Daten bilden zwar die Vermögen der breiten Bevölkerung gut ab, bieten jedoch keine empirische Grundlage für die gesellschaftspolitische Debatte über Vermögenskonzentration. weiterlesen

Was tun gegen Überreichtum und Vermögenskonzentration? Überlegungen zur 4. Reichtumskonferenz

Am 17.10.2022 fand die 4. Reichtumskonferenz an der WU Wien statt. Als Pendant zur alle zwei Jahre stattfindenden Armutskonferenz richtete sie ihren Blick auf die Spitze der Verteilung und thematisierte die Probleme, die sich aus der hohen Vermögenskonzentration für die Gesellschaft ergeben. Das heurige Motto der Konferenz war: Was tun gegen Überreichtum und Vermögenskonzentration? Dieses Thema ist gerade angesichts der drohenden sozialen Krise durch die enorme Teuerung von immenser gesellschaftlicher Bedeutung. weiterlesen

Öffentliches Vermögen in Österreich enorm – und Grundlage für ein gutes Leben der vielen

Ob Spitäler für die Gesundheitsversorgung, Schulen zur Wissensvermittlung, Parks für Spiel und Erholung, öffentliche Verkehrsmittel für klimafreundliche Mobilität – öffentliches Vermögen ermöglicht die soziale Teilhabe am gesellschaftlichen Wohlstand und ist die materielle Grundlage für das Wohlergehen der vielen. Es übersteigt in Österreich nicht nur die öffentlichen Schulden, sondern auch das private Vermögen der „unteren“ 90 Prozent. Das öffentliche Vermögen auszuweiten und klimafit zu gestalten, erfordert mehr öffentliche Investitionen, vom Bund bis zu den Gemeinden – auch fremdfinanziert. weiterlesen

Eine europäische Vermögenssteuer für das Klima

Die Klimakrise erfordert rasches Handeln im großen Stil. Durch den European Green Deal hat sie zwar in der EU einen prominenten Platz auf der politischen Tagesordnung, die geplanten Maßnahmen sind jedoch bei Weitem nicht ausreichend. Eine europäische Vermögenssteuer kann Abhilfe bei der Finanzierung eines ausgeweiteten European Green Deals 2.0 schaffen. Eine neue Studie schätzt, dass diese Steuer – je nach Ausgestaltung – Einnahmen von drei Prozent bzw. elf Prozent des BIP generieren kann. Eine Vermögenssteuer ist auch angesichts der überraschend hohen Vermögensungleichheit in Europa eine naheliegende Option. weiterlesen

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