AK-Wiedereinstiegsmonitoring: Rückläufige Väterbeteiligung und spätere Wiedereinstiege von Müttern

Erstmals seit 2006 zeigt das Wiedereinstiegsmonitoring, dass Frauen nach der Geburt eines Kindes wieder länger zu Hause bleiben und den Wiedereinstieg verschieben. Diese negative Trendwende bei den Frauen wird verstärkt durch eine immer noch sehr geringe Väterbeteiligung, die in den letzten Jahren sogar rückläufig ist. Ein Rückschritt, der nicht hingenommen werden kann! Denn die Ungleichverteilung bei Vätern und Müttern bei Kinderbetreuung und Erwerbsbeteiligung nimmt nicht nur Vätern Zeit für die Familie, sondern auch Müttern Beschäftigungs- und Einkommenschancen. Die Politik ist gefordert! weiterlesen

Das automatische Pensionssplitting: keine echte Lösung gegen Altersarmut von Frauen

Seit vielen Jahren wird über eine Überarbeitung des freiwilligen Pensionssplittings gesprochen, das bisher nur wenig genutzt wird. Immer wieder steht ein Automatismus bei der partnerschaftlichen Aufteilung der Pensionsansprüche zur Diskussion. So hat die Bundesregierung das verpflichtende Splitting 2022 als Maßnahme im Rahmen des Aufbau- und Resilienzfonds der EU angekündigt, weshalb durchaus mit einer Umsetzung gerechnet werden muss. Ziel des Pensionssplittings ist die dringend notwendige Bekämpfung der Altersarmut von Frauen. Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme ist jedoch kritisch zu sehen. weiterlesen

Lernen von Norwegen: Väterquote als Turbo für Geschlechtergleichstellung?

Skandinavische Staaten wie Norwegen verfolgen mit ihrer Familien- und Wohlfahrtsstaatspolitik das explizite Ziel der Geschlechtergleichstellung. Dabei hat sich die Einführung einer Väterquote als besonders effektiv erwiesen. Während durch diese Maßnahmen weitreichende Anreize geschaffen werden, sind die praktischen Auswirkungen der norwegischen Väterquote nicht einheitlich. Besonders der Faktor der sozialen Klasse macht bei Inanspruchnahme und individueller Nutzung der Elternzeit einen Unterschied. weiterlesen

Familienzeitbonus und Papamonat: zwischen Rechtslage und Realität

Seit langem wird die Einführung eines Papamonats in Österreich gefordert – gekommen ist 2017 der Familienzeitbonus. Dieser soll unter anderem Vätern erlauben, nach der Geburt ihres Kindes einen Monat lang zu Hause zu bleiben. Doch der Familienzeitbonus darf nicht mit einem Papamonat verwechselt werden: Ein Anspruch auf Freistellung besteht für die meisten Beschäftigten in Österreich nach wie vor nicht. Das aktuelle Forschungsprojekt „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ zeigt indes, dass „Papawochen“ für Eltern und Betriebe zum Teil bereits gesellschaftliche Realität sind – jedoch ohne entsprechende institutionelle Rahmenbedingungen. weiterlesen
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