Wissenschaftsstandort in Gefahr: Gute Forschung braucht ausreichend sichere Uni-Finanzierung

Zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Monaten fand am 23. März eine Demonstration von Wissenschafter:innen österreichischer Universitäten statt. Etwa 2.000 Personen folgten dem Aufruf unter dem Motto „Fair statt prekär! Universität neu denken“ für bessere Arbeitsbedingungen an österreichischen Universitäten einzutreten. Als Einrichtungen der Republik Österreich werden die Universitäten überwiegend aus öffentlichen Mitteln finanziert – was ist hier los? Was passiert mit den Steuergeldern? weiterlesen

Teuerung bringt Hochschulfinanzierung zum Wackeln

Labore, Hörsäle, Bibliotheken: Die zentralen Einrichtungen der Hochschulen benötigen viel Energie, um den Studierenden und Forscher:innen zur Verfügung zu stehen. Den steigenden Kosten für Strom und Gas stehen bei den Hochschulen jedoch stagnierende Einnahmen gegenüber. Das birgt immense Herausforderung für die heimischen Universitäten und Fachhochschulen ab dem Herbstsemester: Wie kann der normale Studien- und Forschungsbetrieb an den Institutionen aufrechterhalten werden, während die Kosten für die Energie und vieles mehr steigen? weiterlesen

Vergessenes Versprechen: Soziale Dimension an den Hochschulen

Prüfungsaktivität, Mindeststudienleistung oder verpflichtende Studieneingangsphase: Diese Themen haben die letzten Novellen des Universitätsgesetzes (UG) und somit die Realität der Studierenden geprägt. Die damit verbundenen Kennzahlen wurden auch in den Leistungsvereinbarungen zwischen den Universitäten und dem Bildungsministerium verankert. Die Stoßrichtung ist klar: Das Studienrecht orientiert sich am Vollzeitstudierenden, wichtig ist vor allem der rasche Abschluss eines Studiums. Ab dem Wintersemester 2022 greift schließlich auch die viel kritisierte ECTS-Hürde. Jene, die ein Studium beginnen, müssen erstmalig eine Mindestanzahl von 16 ECTS absolvieren. Schaffen sie das nicht, werden sie für zwei Jahre vom Studium ausgeschlossen. weiterlesen

Faire Arbeitsbedingungen an den Unis: Was sich dringend ändern muss

Ihre Personalhoheit könnten Universitäten verantwortungsbewusst für faire Beschäftigungsbedingungen nutzen. Stattdessen führte Flexibilität zu fast ausschließlich prekären Beschäftigungsverhältnissen in Lehre und Forschung. Wir fordern Dauerstellen als Regelbeschäftigung, faire Beschäftigungsbedingungen, verlässliche Karrierewege und gleiche Chancen für alle. weiterlesen

Arbeiten in der Wissenschaft – ein Drahtseilakt ohne Netz?

Kollektive Interessenvertretung an den Universitäten kommt einer Herkulesaufgabe gleich: heterogene Beschäftigtengruppen, hohe Befristungsquoten und Kettenvertragsprobleme, begleitet von niedriger Identifikation mit der Gewerkschaft. Um eine starke Stimme für die Arbeitnehmer:inneninteressen in dem Sektor zu erzielen, ist es daher umso wichtiger, das kollektive „Wir“ der Uni-Beschäftigten zu stärken. weiterlesen

UG-Novelle: Ein Studienrecht nur für Vollzeitstudierende?

Für die überwiegende Mehrheit der heutigen Studentinnen und Studenten sind Studieren und Arbeiten der Normalfall – und das nicht nur in den Ferien. 65 Prozent sind während des Semesters berufstätig, Hauptgrund ist die finanzielle Notwendigkeit, und für viele ist es schwierig, Studium und Job zu vereinbaren – das zeigen die Daten der Studierenden-Sozialerhebung 2019. Die soziale Schieflage im Bildungssektor wird auch hier deutlich: „AkademikerInnen-Kinder“ sind am seltensten und Studierende, deren Eltern maximal einen Pflichtschulabschluss haben, am häufigsten erwerbstätig. weiterlesen

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