Ein nachhaltiges Finanzwesen? – Schlussfolgerungen aus einer aktuellen Debatte

„Klimawandel und Umweltschädigung bestimmen die globalen Herausforderungen unserer Zeit.“ Das stellt die EU-Kommission in ihrer Mitteilung zu einem nachhaltigen Finanzwesen klar. Mit einem komplexen Regelwerk sollen über den Finanzsektor private Investitionen in Richtung Nachhaltigkeit umgelenkt werden. Kann das gelingen? Welche Irrwege gilt es zu verhindern? Und wie sieht es mit der Berücksichtigung sozialer Ungleichheit aus, die ebenfalls eine globale Herausforderung darstellt. Auch im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) wurde dazu eine heftige Debatte geführt. weiterlesen

Umweltpolitik ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für Gesundheit

Die Corona-Pandemie zeigt die untrennbare Verbindung zwischen menschlicher Gesundheit und funktionierenden Ökosystemen. Um Belastungen und Risiken zu reduzieren, sind Umwelt- und Gesundheitsbelange zukünftig viel strategischer als bisher in alle relevanten Politikbereiche zu integrieren. Bestehen klare Vorgaben der Politik, müssen auch Unternehmen Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig wird KonsumentInnen nachhaltiges Handeln erleichtert. weiterlesen

Die Kreislaufwirtschaft als Weg zu nachhaltiger Erwerbsarbeit

Die Rolle von Erwerbsarbeit findet im Kampf gegen den Klimawandel immer noch zu wenig Berücksichtigung, dabei ist der Produktionsbereich der mit Abstand größte Emissionsverursacher. Die derzeit sehr hohe Arbeitslosigkeit macht eine Debatte über die Klimafreundlichkeit von Jobs schwierig, die Kontroverse um das „Environment versus Jobs“-Dilemma steckt in einer Pattsituation. Der populäre Vorschlag, „Green Jobs“ zu schaffen, blendet die dabei geschaffenen Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen oft aus und ignoriert damit die vielfältigen sozialen Ansprüche an Erwerbsarbeit. Soziale Unternehmen, die in der Kreislaufwirtschaft tätig sind, zeigen als Leuchttürme zukunftsfähiger Beschäftigungsmöglichkeiten Wege aus diesem Dilemma. weiterlesen

Grünes Wachstum reicht für Klimaziele nicht aus. Anderes Wirtschaften und Arbeiten ist nötig.

Die aktuelle Umwelt- und Klimapolitik basiert auf grünem Wachstum: Während das BIP weiterhin wächst, sollen gleichzeitig Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen absolut gesenkt werden. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass tatsächliche Entkopplungen von Wirtschaftswachstum, Ressourcen-Verbrauch und Emissionen viel zu langsam und viel zu gering sind, um beschlossene Klima- und Umweltziele zu erreichen. Arbeitszeitverkürzung kann Teil des notwendigen Maßnahmenbündels sein, um aus der Klimakrise keine Klimakatastrophe werden zu lassen. weiterlesen

Freie Fahrt für Uber, Bolt & Co? Digitale Plattformen zwischen Disruption und verhandelter Integration

Die jüngste Reform des Gelegenheitsverkehrsgesetzes räumt digitalen Plattformen im Personentransportsektor einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber etablierten Taxiunternehmen ein. Internationale Vergleiche zeigen, dass die langfristig negativen Folgen für Umwelt, den urbanen Verkehr, Arbeitskräfte und KundInnen vor allem die Bevölkerung vor Ort zu tragen hat. Für die aus dem Ausland operierenden digitalen App-Anbieter, wie Uber und Bolt, ein äußerst einträgliches Geschäft. Wie konnte es dazu kommen? weiterlesen

Plastik – als Werkstoff ein Alleskönner – in der Umwelt ein Problem

Kunststoffe sind allgegenwärtig und aus unserem Leben schwer wegzudenken. Dass sie mittlerweile überall in der Umwelt sind, ist keinesfalls die Kreislaufwirtschaft, die wir wollen. Die Europäische Kommission hat ein mutiges Zukunftsbild der Kunststoffwirtschaft entworfen. Ohne Regulierung wird da nicht viel gehen. Doch der Weg dahin ist noch steinig, wie die Grabenkämpfe ums Einwegpfand auf Plastikflaschen in Österreich lehren. weiterlesen

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