(Potenzielle) Elternschaft als Stolperstein in der Arbeitswelt?!

Dass (systematische) Benachteiligung von Eltern – insbesondere von Müttern – oft nicht erkannt wird, hat mit fehlender Bewusstseinsbildung zu tun. Sei es die Frage nach der Familienplanung beim Bewerbungsgespräch oder die Ablehnung für eine Stelle aufgrund vorhandener. Selbst vor der dreisten Frage nach Verhütungsmethoden schrecken manche Personalist:innen nicht zurück. Es darf angenommen werden, dass nur ein kleiner Bruchteil der Diskriminierten Beratung und Hilfe in Anspruch nimmt oder gar rechtlich etwas dagegen unternimmt. Es gibt dringend Handlungsbedarf bei den Dienstgebern, aber auch bei der öffentlichen Hand! Das zeigt die Elternbefragung Oberösterreich. weiterlesen

Der Mythos von der „Teilzeitfalle“ im Steuer- und Abgabensystem

Unternehmensvertreter:innen und ihnen nahestehende Think-Tanks behaupten, dass die hohe Teilzeitquote in Österreich durch eine „Teilzeitfalle“ im Steuer- und Abgabensystem bedingt sei, zuletzt zum Beispiel die Agenda Austria. Ein genauerer Blick zeigt, dass die Analyse an der Realität der Beschäftigten vorbeigeht. Die empfohlenen Maßnahmen stellen nicht nur keine Lösung für den Arbeitskräftebedarf der Wirtschaft dar, sondern bringen die große Gefahr einer weiteren Steigerung der Ungleichheit mit sich. Sinnvoller ist eine Politik, die Vollzeit ermöglicht, wo auch die Arbeitgeber in der Pflicht stehen. weiterlesen

Ohne Frauen würde – in unserem Land – nichts laufen!

Frauen leisten unzählige Stunden unbezahlter Care-Arbeit – und das meist neben einer Erwerbstätigkeit. Hinzu kommt eine Verunsicherung und steigender (finanzieller) Druck durch eine Pandemie, die höchste Teuerung seit 70 Jahren und damit einhergehend ein Vermögens- und Wohlstandsverlust. Gerade Menschen mit niedrigem Einkommen fehlt der notwendige Polster für schlechte Zeiten – hier sind besonders viele Frauen negativ betroffen. Die Leistungen von Frauen müssen endlich gewürdigt werden und verdienen finanzielle und soziale Anerkennung – die Arbeiterkammer Oberösterreich bietet alle zwei Jahre mit dem Frauenmonitor eine Informationsgrundlage, die all diese Aspekte vor den Vorhang holt und zum Thema macht. weiterlesen

Atypisch Beschäftigte in der Corona-Krise: Die im Dunkeln sieht man nicht …

Die Corona-Krise betrifft atypisch Beschäftigte besonders stark, urteilen ExpertInnen. Schon vor der Krise hatte man potenzielle Nachteile im Blick, jedoch wurden Risiken und Chancen gegeneinander abgewogen (Eurofound 2015). Die Zeit des Abwägens scheint nun vorbei, denn mit der Corona-Krise treten die Beschäftigungsrisiken klar in den Vordergrund. weiterlesen

Geringverdienst: Arbeit unter der Steuergrenze hat viele Gesichter

Mehr als ein Viertel der unselbstständig Beschäftigten in Österreich verdient so wenig, dass sie keine Lohnsteuer bezahlen. Die GeringverdienerInnen sind aber keine einheitliche Gruppe, Menschen haben aus unterschiedlichen Gründen ein geringes Einkommen. Geringverdienende Frauen sind viel häufiger teilzeitbeschäftigt und müssen Betreuungspflichten nachkommen. Männer sind öfter nicht über das ganze Jahr angestellt und damit unterjährig oft von Arbeitslosigkeit betroffen. Damit Geringverdienende ihre Einkommenssituation verbessern können, sind gezielte politische Maßnahmen notwendig, die auf die unterschiedlichen Gründe abgestimmt sind – wie etwa der Ausbau der Kinderbetreuung. weiterlesen
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