Klar ist, die Digitalisierung muss so gestaltet werden, dass nicht nur eine kleine Elite, sondern alle profitieren. Dabei geht es um Verteilungsfragen, Arbeitsbedingungen und Bildungschancen. Wenn Monopolisten ganz altmodisch ihr Vermögen vermehren und dafür keine Steuern zahlen, das Arbeitsrecht ausgehöhlt und der Sozialstaat abgebaut wird, ist das kein Fortschritt. Digitalisierung ist dann gelungen, wenn sie für ArbeitnehmerInnen mehr Autonomie bei Arbeit und Freizeit, sichere Einkommen, Zugang zu mehr Wissen und gesündere Arbeitsbedingungen bringt. Um das zu erreichen, gilt es Technik entsprechend menschenzentriert zu gestalten.
Doch was kann und soll konkret auf betrieblicher oder kommunaler Ebene, in Vereinen, Gewerkschaften, der Wissenschaft oder Zivilgesellschaft unternommen werden, um diesem Ansatz gerecht zu werden?
Beispiele aus ganz Europa können Inspirationsquell sein und Antworten auf diese Fragestellungen bieten. Es gilt auch Technik zu nutzen, um demokratische Strukturen zu stärken und sinnstiftende Arbeit zu schaffen, bzw. den Transformationsprozess für alle machbar zu gestalten. weiterlesen
Der Arbeitsprozess von Crowdworkern wird wesentlich über die technischen Gegebenheiten von Software-Plattformen bestimmt. Sie beeinflussen die Arbeitsbedingungen und Möglichkeiten zur Selbstorganisation der Menschen, die über diese Plattformen arbeiten. Eine Studie der Technischen Universität (TU) Wien in Kooperation mit der AK identifiziert aktuelle technische Limitierungen und zeigt Möglichkeiten auf, wie das digitale Arbeitsumfeld verbessert werden kann. weiterlesen
Mehr Frauen für Berufe in der Naturwissenschaft und Technik zu rekrutieren, ist das Ziel vieler Firmen. Kein Wunder, denn bis 2020 sollen in Österreich 40.000 neue Stellen im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich laut Industriellenvereinigung entstehen. Viele Unternehmen haben jetzt schon Schwierigkeiten, die aktuell offenen Positionen zu besetzen. Welche Ansatzpunkte und Hindernisse es für Unternehmen gibt, Frauen zu gewinnen, zeigt eine neue Befragung im Auftrag der AK Wien. weiterlesen
Was in der Debatte über neue technische Möglichkeiten oft untergeht: Die Gestaltung der Digitalisierung ist eine hoch politische Frage. Die Interessen von Arbeit und Kapital, von öffentlich und privat, von ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen, von traditioneller Wirtschaft und New Economy prallen aufeinander. Es gilt sie neu auszubalancieren. Das soeben erschienene Buch „Überall ist Zukunft“ liefert Vorschläge, wie wir eine gerechte Gesellschaft in Zeiten der Digitalisierung umsetzen können. weiterlesen
Eine Studienwahl zu treffen ist nicht immer einfach. Ein Technikstudium verspricht nicht nur spannende Inhalte sowie gute Berufsaussichten und Verdienstmöglichkeiten. Warum also gibt es dann nicht mehr Technikerinnen? Ist es wirklich nur eine Frage des Geschlechts oder spielen auch noch andere Faktoren, wie Herkunft oder sozialer Status, eine Rolle? Dieser Blogbeitrag spürt dem nach, indem Aspekte zur Studienwahl wie auch des Studiums aus intersektioneller Perspektive betrachtet werden. weiterlesen