Unterstützen energiepolitische Maßnahmen im Jahr 2022 energiearme Haushalte adäquat? Eine intersektionale Perspektive

Die österreichische Regierung gab seit letztem Jahr viel Geld für Energiezuschüsse aus, um die Auswirkungen explodierender Energiepreise abzufedern – das meiste davon nach dem Gießkannenprinzip, anstatt vorrangig jene zu fördern, die es notwendig gehabt hätten. Was bedeutet dies für Haushalte, die bereits vor der Krise von Energiearmut betroffen waren? Von allen seit dem Jahr 2022 eingeführten Maßnahmen schafft es nur der Wohnschirm, nachhaltige Unterstützung zu leisten; die meisten Zahlungen erfolgten in Form von Einmalzahlungen, deren Wirkung rasch verpuffte. Eine umfangreiche und nachhaltige Unterstützung, die auch die Mehrfachbelastung dieser Betroffenen adressiert, sähe jedenfalls anders aus. Um dies in Zukunft zu erreichen, wäre es dringend erforderlich, bereits im Vorfeld die Auswirkungen von Unterstützungsmaßnahmen multidimensionaler zu analysieren und abzuschätzen. weiterlesen

Marktversagen bei Energieversorgung: Die Preisregulierung für Haushalte ist längst überfällig

Österreichischen Haushalten droht wegen der Rekordpreise bei Strom und Gas ein schwieriger Herbst und Winter. Weil der Markt nicht funktioniert, muss der Staat eine leistbare Energieversorgung durch einen Preisdeckel sicherstellen. Grundsätzlich gilt: Die volkswirtschaftlichen Kosten des weitgehenden Fehlens von preisregulierenden Markteingriffen sind bereits jetzt enorm. Insbesondere Energiepreise stehen am Beginn der Wirkungskette eines Inflationsaufbaus, der sich kaskadenartig auf immer mehr Güter und Dienstleistungen ausbreitet. Marktgläubige Ökonom:innen und Politik verhindern noch, dass diese Spirale durchbrochen wird. Ein Energiepreisdeckel für Haushalte ist dabei eine der notwendigen preisregulierenden Maßnahmen. weiterlesen

Energiekrise: Markteingriffe der Politik sind notwendig!

Wir befinden uns mitten in einer multiplen Energiekrise. Die Versorgung mit Energie ist in Gefahr, die Preise werden weiter steigen. Das ist nicht nur für private Haushalte und Unternehmen ein Problem, vielmehr besteht die Gefahr, dass sich die anhaltend hohe Inflation verfestigt. Dann sind wir mit einer schwerwiegenden wirtschaftlichen Depression konfrontiert, welche zu einem spürbaren Wohlstandsverlust führt. Es braucht jetzt harte Maßnahmen, um das Schlimmste zu verhindern. Und vor allem den politischen Willen, sich über die Interessen mächtiger Unternehmen aus der Energiewirtschaft hinwegzusetzen. weiterlesen

Wenn die Energierechnung zur Bedrohung wird

Die Wohnung heizen und beleuchten können, kochen, Handy laden, Computer und Internet nutzen – Energie ist ein existentieller Bestandteil unseres täglichen Lebens. Aktuell befinden sich die Preise für Strom und Gas auf einem noch nie dagewesenen Höhenflug und werden für immer mehr Menschen zu einer Belastung. Energiearmut ist plötzlich kein abstraktes Phänomen mehr, sondern für immer mehr Haushalte spürbare Realität. Wie kam es zu diesen Entwicklungen und wer muss jetzt handeln, damit eine leistbare, nachhaltige und sichere Energieversorgung für alle auch in Zukunft möglich ist? weiterlesen

Energieeffizienzgesetz: Neue Massensteuer statt fortschrittlicher Maßnahmen?

Vom ambitionierten Energieeffizienzgesetz ist nur wenig geblieben.  So wie es aussieht,  werden  die EnergielieferantInnen und energieverbrauchende Unternehmen nur wenige bis gar keine Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz durchführen, sondern sich billig freikaufen. Während sich die Finanzministerin über neue Einnahmen freut, werden die Konsumentinnen und Konsumenten dafür teuer bezahlen. weiterlesen

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