Ausblick 2023: Sozialer Fortschritt ist machbar
Wirtschaftlich, sozial und politisch mögen die Aussichten derzeit nicht so erfreulich sein. Doch: Die Weichen richtig gestellt, kann 2023 das Jahr der Wende zum Besseren sein. weiterlesen
Wirtschaftlich, sozial und politisch mögen die Aussichten derzeit nicht so erfreulich sein. Doch: Die Weichen richtig gestellt, kann 2023 das Jahr der Wende zum Besseren sein. weiterlesen
Sozialhilfe bzw. Mindestsicherung wird in Österreich erst dann gewährt, wenn die vorgelagerten sozialen Sicherungssysteme versagt haben. Bezieher:innen leben daher zumeist am Rande der Gesellschaft und sind oftmals sozial ausgegrenzt. Die Höhe dieser sozialen Transferleistung liegt meilenweit unterhalb der Armutsschwelle. Im Schnitt erhalten Sozialhilfebezieher:innen lediglich 712 Euro pro Monat. Die derzeitige Teuerung verschärft diese extreme Armut noch weiter. Es gilt daher, nachhaltig zu helfen und den Sozialstaat gerade in Krisenzeiten zu stärken. weiterlesen
In regelmäßigen Abständen wird in Österreich über eine Senkung der „Lohnnebenkosten“ diskutiert. Arbeitgebervertreter und Lobbyagenturen nutzen jede Situation, um diese Forderung zu platzieren. Dabei wird eine Erhöhung der Beschäftigung, des Wirtschaftswachstums und der Einkommen sowie der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft ins Treffen geführt. Was sind die sogenannten „Lohnnebenkosten“ und wieso soll deren Senkung den allgemeinen Wohlstand erhöhen? Das Gegenteil ist der Fall: Eine solche Maßnahme bringt den Arbeitnehmer:innen gar nichts, sondern gefährdet ihre soziale Sicherheit. weiterlesen
Die meisten Menschen denken beim Thema Sozialstaat wahrscheinlich an Familienbeihilfe, Pension, Pflege- oder Arbeitslosengeld. Tatsächlich fließen rund 70 % der Sozialausgaben in Geldleistungen. Sachleistungen wie Kindergärten, Pflegedienste oder Weiterbildungsangebote machen nur 30 % aus. Es gibt aber viele gute Gründe, warum sich das ändern sollte. weiterlesen
Die COVID-19-Krise verdeutlicht, wie unverzichtbar ein gut ausgebauter Sozialstaat für breite Bevölkerungsschichten ist. Bestehende Mängel in der sozialen Absicherung – etwa für Armutsgefährdete, Alleinerziehende, Jugendliche oder Solo-Selbstständige bzw. die geringe Höhe des Arbeitslosengeldes – wurden bislang aber nur unzureichend behoben. Nun gilt es, den Sozialstaat auszubauen und seine Finanzierungsbasis zu verbreitern. Damit kann nicht nur die Arbeitslosigkeit abgebaut werden, sondern die Lebensbedingungen der meisten Menschen können verbessert werden. weiterlesen
Derzeit erlebt der Sozialstaat in der öffentlichen Debatte ein Revival. Die Einstellung der Bevölkerung zum Sozialstaat war jedoch immer schon überwiegend positiv, wie unter anderem eine Studie der Arbeiterkammer Wien mit Erhebungszeitraum 2018 zeigte. Sozialstaatliche Leistungen wie die Arbeitslosenversicherung oder die öffentliche Gesundheitsversorgung werden als wichtige Maßnahmen gesehen, um die wirtschaftliche Ungleichheit in Österreich zu verringern. Die Befragten sprechen sich insgesamt für mehr Sozialleistungen aus – und dafür, dass Reiche und Vermögende einen größeren Beitrag zu deren Finanzierung leisten sollen. weiterlesen