Ungleichheit und soziale Mobilität: Was wir aus der öffentlichen Wahrnehmung lernen können

Österreich ist ein Land der Ungleichheiten. Die Vermögenskonzentration an der Spitze der Verteilung ist hoch und jüngste Studien legen nahe, dass Vermögen sogar noch stärker in den Händen weniger konzentriert sind, als bisher gedacht. Zugleich ist die soziale Mobilität und mit ihr die Chancengleichheit in der österreichischen Bevölkerung außerordentlich gering ausgeprägt. Eine Studie der OECD zeigt nun, dass diese Tatsache nicht nur Sozial- und Wirtschaftswissenschafter*innen beunruhigt, sondern auch von der Mehrheit der Bevölkerung als Problem angesehen wird. weiterlesen

Sechs Vorschläge für eine bessere Welt nach Corona

Die Corona-Pandemie ist nicht nur die schwerste Gesundheits-, sondern auch die schwerste Wirtschaftskrise der letzten Jahrzehnte. Sie führt uns vor Augen, wie verheerend der neoliberale Kapitalismus ist. Dieses System zerstört nicht nur unsere Lebensgrundlagen und heizt das Klima an, es erhöht auch das Risiko für Pandemien. Denn mit zunehmender Umweltzerstörung und abnehmender Biodiversität steigt die Wahrscheinlichkeit, auf neue Krankheitserreger und Viren wie SARS-CoV-2 zu stoßen. Die folgenden Vorschläge zeigen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit –, welche grundlegenden Veränderungen für eine bessere Welt nach Corona nötig sind. weiterlesen

Soziale Mobilität in Österreich: Illusion Chancengleichheit?

Die soziale Mobilität ist in Österreich gering. Einkommen, Beruf und Bildung werden maßgeblich vom sozialen Status der Eltern bestimmt. Erbschaften sind dabei oft nur die sichtbare Spitze eines Eisbergs. Die politische Antwort auf die fehlende Aufwärtsmobilität lautet häufig: Mehr Chancengleichheit! Doch dieser Appell lenkt oft von anderen Ungleichheiten ab. Wichtige Forderungen und Maßnahmen, insbesondere die gesicherte Existenz aller, treten so in den Hintergrund. Aufgrund anhaltender Ausgrenzungen mancher Gruppen bleibt die gezielte Förderung von sozialer Mobilität dennoch sinnvoll. weiterlesen

Was die neue Regierung zu tun hätte, Teil II: gerechte Verteilung des Wohlstandes

Die neue Bundesregierung findet günstige wirtschaftliche Ausgangsbedingungen vor. Doch neben dem Arbeitsmarkt – siehe dazu den Blogbeitrag vom 23. Oktober 2017 – bestehen besonders bei der Ungleichheit erhebliche Herausforderungen. Dazu zählen die gesellschaftlichen Probleme, die mit geringer Transparenz und hoher Konzentration des Vermögensbesitzes verbunden sind. Zusammen mit den zu geringen Investitionen in die Kindergärten und Volksschulen mit besonders großen sozialen Herausforderungen gefährdet das die soziale Mobilität. Derzeit wirkt der Sozialstaat der zunehmenden Spreizung der Markteinkommen tatkräftig entgegen. Statt kleingespart, muss der Sozialstaat vielmehr zielgerichtet ausgebaut werden (z. B. durch einen Ausbau des sozialen Pflegesystems, der mittels einer Erbschaftssteuer finanziert wird). weiterlesen

Chancengleichheit von Geschwistern in Österreich

Internationale Studien belegen, dass die soziale Herkunft ein zentrales Merkmal für unterschiedliche Bildungskarrieren ist. Das gilt auch für Österreich. Es zeigt sich, dass Geschwister von Personen, die eine niedrige formale Bildung haben, mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenso einen niedrigen formalen Bildungsabschluss haben, und dass Geschwister von Personen, die eine hohe formale Bildung haben, mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls einen hohen formalen Bildungsabschluss haben. weiterlesen
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