Wie private Kapitalinteressen unsere kritische Infrastruktur unterwandern

In den letzten Jahren haben internationale Konzerne und Finanzinvestoren immer mehr Bereiche der sozialen Infrastruktur vereinnahmt. In Österreich geht diese Entwicklung bislang vor allem schleichend voran. Ihre profitmaximierenden Geschäftsmodelle – u. a. Gewinnabschöpfung, Steuervermeidung, „cherry picking“ bzw. gewinnbringende Risikoauslese – gefährden das Gemeinwohl und die Stabilität von Wirtschaft und Gesellschaft. Deshalb müssen Schutzvorkehrungen verstärkt werden. weiterlesen

Stadt für alle braucht öffentlichen Raum 

Während zunehmend internationale Investor:innen sich mit gut gekühlten Anlegerwohnungen bereichern, ist ein Großteil der Wiener Bevölkerung auf Erfrischung in Straßen, Plätzen und Parks angewiesen. Zusätzlich rollt im dritten Pandemiesommer nicht nur die nächste Corona-Welle an, sondern längst brach eine massive Teuerungswelle über uns herein. Das führt unter anderem dazu, dass viele Wienerinnen und Wiener den Sommer in der Stadt verbringen. Für die Arbeiterkammer Grund genug, eine dritte Auflage der Veranstaltungsreihe „Summer in the City“ zu machen, mit einem dichten kostenlosen Programm und Rechtsberatung in Grätzeln mit wenig finanziellen Ressourcen. Was brauchen wir, um das „Betongold der vielen“, den öffentlichen Raum, angenehm zu gestalten? weiterlesen

Goldene Zeiten für das Geschäft mit kritischer sozialer Infrastruktur?

Der steigende Bedarf in der Pflege, der Gesundheitsversorgung sowie im Wohnungswesen macht diese kritische Infrastruktur zum attraktiven Geschäftsgegenstand. Doch den profitorientierten Investoren, die in die überwiegend öffentlich getragenen Systeme der Bereitstellung drängen, sollte mit Skepsis begegnet werden. Denn ihre Geschäftsmodelle bergen erhebliche Risiken und Nebenwirkungen – vor allem für die Beschäftigten und jene, die auf diese lebensnotwendigen Dienstleistungen angewiesen sind. weiterlesen

Öffentliche Beschäftigungspolitik: die tiefe Arbeitsmarktkrise erfordert neue politische Lösungen!

Die Arbeitslosigkeit ist durch die Corona-Krise dramatisch angestiegen. Prognosen deuten darauf hin, dass sich die schon vorher hohe Langzeitarbeitslosigkeit weiter erhöhen wird. Reine Arbeitsmarktpolitik, etwa die Qualifizierung von arbeitslosen Personen, stößt an Grenzen, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt, auf denen diese dann eingesetzt werden können. Es braucht in der gegenwärtigen Arbeitsmarktkrise also vor allem eine mutige und offensive Beschäftigungspolitik, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. weiterlesen

Erwerbslosigkeit in Österreich 2020 – die Branche macht den Unterschied

Die Corona-Krise hat den Arbeitsalltag fast aller Menschen in Österreich komplett auf den Kopf gestellt. Das gilt besonders für die Hunderttausenden, die ihren Job verloren haben. Von Februar auf März stiegen die Arbeitslosenzahlen um 225.000, und noch im August waren 92.000 mehr Menschen arbeitslos als im Vorjahr. Wie bei allen Krisen lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen: Besonders viele Jobs gingen zunächst in der Bau- und Tourismusbranche verloren. weiterlesen

Win-win-win in der Krise: Pflege als Jobmotor und Zündschnur für mehr Gerechtigkeit

Ja, die Pflege. Anders als oft angenommen verursacht sie nicht nur Kosten, sondern schafft auch ganz schön viele Jobs. Rund 10 Prozent der Beschäftigten in der Europäischen Union (EU) arbeiten im Gesundheits- und Sozialwesen, inklusive Pflege. Das sind übrigens 22,8 Millionen Menschen. In Österreich haben 12 von 100 Frauen im Sektor Gesundheits- und Sozialwesen eine unselbständige Arbeit. Kostendruck und Prekarisierung plagen diesen Bereich aber seit vielen Jahren. Die Krise ist eine historische Chance, jetzt umzudenken und auf qualitativ hochwertige Beschäftigung zu setzen. Diese Beschäftigung dient dann als Jobmotor sowie als Zündschnur für mehr Gendergerechtigkeit. Eine Win-win-win-Situation also, die der folgende Artikel erläutert. weiterlesen

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