Europa braucht eine Arbeitsplatzgarantie

Am 7. September 2023 war es endlich so weit: Unter dem etwas sperrigen Titel „European perceptions of public programmes for zero unemployment“ erschienen die Ergebnisse der Umfragen zu den Themen Arbeitslosigkeit, grüne Transformation und europäische Jobgarantie.

Die Online-Umfrage wurde von 475 Menschen beantwortet, die zumeist in Deutschland, Italien, Belgien oder Frankreich wohnhaft sind. Weitere Teilnehmer:innen kamen aus Spanien, Großbritannien, Portugal, Irland, Polen, den Niederlanden, Österreich, Ungarn, Schweden und Slowenien. Ergänzt wurde die Online-Umfrage durch „Haustürgespräche“ in Berlin, an denen 37 Personen teilgenommen haben. weiterlesen

Klimagerechte Gewerkschaftsarbeit? Wie Gewerkschaften sozial-ökologische Umbaukonflikte führen können

Lange Zeit galten Gewerkschaften als Blockierer von ökologischen Maßnahmen. Tatsächlich hat sich in den letzten Jahren viel getan. Sie bringen sich heute aktiver in die Diskussion ein und haben sozial gerechte Klimastrategien erarbeitet. Wichtig ist ihnen, die Arbeitnehmer:innen in der Debatte mitzunehmen, denn ohne breite Unterstützung der arbeitenden Menschen ist ein sozial-ökologischer Umbau nicht möglich. weiterlesen

Vorausschauende europäische Industriepolitik: Schutz strategisch wichtiger Unternehmen

Der Erwerb kritischer Infrastruktur, wie Schienen, Straßen, Krankenhäuser, Energie- und Wasserversorgung durch ausländische Investoren – etwa des griechischen Hafens von Piräus durch die chinesische Rederei COSCO – wurde in der Vergangenheit stark kritisiert. Es wird ein Ausverkauf des staatlichen „Familiensilbers“ und eine Verschlechterung der Daseinsvorsorge befürchtet. Während wirtschaftliche Aktivitäten dieser Art von Drittstaaten in der EU bereits länger kritisch in der Öffentlichkeit diskutiert werden, wurde der Verkauf von bedeutenden Industrie- und Technologieunternehmen an außereuropäische Investoren erst kürzlich zu einem breit diskutierten Thema. weiterlesen

Öffentliche Investitionen für den Klimaschutz: Die ungehobenen Potenziale des öffentlichen Vermögens sind enorm

Öffentliche Investitionen sind eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen sozial-ökologischen Umbau. Sie sind für eine weitgehende Dekarbonisierung des öffentlichen Kapitalstocks – also im Wesentlichen die Summe des Sachanlage- und Grundvermögens – zentral. Zudem muss die öffentliche Hand eine Vorreiterrolle übernehmen und vorleben, wie die Klimaschutzziele eingehalten werden können. Wichtig sind hierbei die Städte und Gemeinden, da sie den sozial-ökologischen Ausbau in die Breite bringen können. Ernst genommener Klimaschutz geht mit weiteren positiven volkswirtschaftlichen Nutzeffekten einher. weiterlesen

Mit uns, nicht auf unsere Kosten! Sozial-ökologischen Umbau partizipativ gestalten

Der nachhaltige Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft ist eine verteilungspolitische Frage. Er kann nur gemeinsam mit den Beschäftigten sozial verträglich gestaltet und umgesetzt werden. Interviews mit Betriebsratsvorsitzenden aus 21 oberösterreichischen Leitbetrieben gewähren dazu Einblicke in die Betriebe. Der ökologische Umbau muss soziale Aspekte ins Zentrum rücken und darf die Beschäftigten nicht zurücklassen! weiterlesen

Wieso Wachstum? Gewerkschaften und die Postwachstumsökonomie

Wachstum ist seit Jahrzehnten eine Eigenschaft unserer Wirtschaft und das Ziel des Wirtschaftens. In Zeiten des Klimawandels, des Kollapses der Biodiversität, der Ungleichheit und des Krieges gilt es, dies zu hinterfragen. Unsere ökologischen Fußabdrücke müssen verringert werden, damit wir Kipppunkte nicht übertreten. Gleichzeitig fordern Gewerkschaften richtigerweise, dass unser Wohlergehen wieder steigen und die Ungleichheit reduziert werden soll. Um dies zu erreichen, müssen die Ursachen unserer Krisen direkt angegangen werden. Wir können nicht darauf hoffen, dass das Wirtschaftswachstum unsere Probleme von allein löst. weiterlesen

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