Care-Kämpfe sind Kämpfe für Klimagerechtigkeit!

Wenn es um Kämpfe für einen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Umbau unserer Wirtschaft und Gesellschaft geht, dann wird meist und automatisch in die Richtung der Autoindustrie, der Energieversorgung oder der Bauwirtschaft geblickt. Die vielen Care-Kämpfe, die immer öftergeführt werden, sind aus unserer Sicht aber ebenso Kämpfe für Klimagerechtigkeit und für einen sozial-ökologischen Umbau. weiterlesen

Feministische Ökonomie in Österreich – es bleibt viel zu tun

Die Feministische Ökonomie findet Antworten auf die blinden Flecken der Wirtschaftswissenschaft. Sie leistet eine Gesellschaftsanalyse und -kritik, in deren Zentrum Themen wie die unbezahlte und unterbewertete Sorgearbeit oder der Zusammenhang zwischen Ausbeutung von Natur und Frauen stehen. In Österreich sind für eine Weiterentwicklung der Feministischen Ökonomie insbesondere dezidierte Professuren, mehr Daten, ein ernstzunehmendes Gender-Budgeting sowie eine stärkere Einbindung feministischer Perspektiven in die Wirtschaftspolitik notwendig. weiterlesen

Die Solidaritätsprämie als Umverteilungsmaßnahme von (un-)bezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern?

Die Solidaritätsprämie ist eine österreichische Arbeitszeitreduktionsmaßnahme. Anhand einer Fallstudie in einem Industrieunternehmen wird deren Auswirkung auf den privaten Bereich – die Haus- und Sorgearbeit, die primär von Frauen geleistet wird – untersucht. Dabei stellt sich die Frage, ob Sorge- und Hausarbeit tatsächlich fairer zwischen den Geschlechtern verteilt wird und Frauen somit ihre Erwerbsarbeitszeit steigern können, wenn Männer ihre Erwerbsarbeitszeit reduzieren. Die Fallstudie zeigt, dass die Erwerbsarbeitszeiten der Frauen zwar steigen, der direkte Einfluss auf Sorge- und Hausarbeit jedoch bloß gering ist. Um strukturellen Ungleichverteilungen entgegenzuwirken, braucht es deswegen ergänzend umfangreiche Gleichstellungspolitik. weiterlesen

Care-Arbeit und Gender in der sozial-ökologischen Transformation

Krisen und Kapitalismus gehören zusammen. Weil unsere Wirtschaft unbeirrt Wachstum und Profitmachen verfolgt und deswegen menschliche und natürliche Ressourcen ausbeutet, zerstört sie ihre Grundlagen. Das Bild der „doppelten Erschöpfung“ verweist auf die Verwobenheit von Klima- und Care-Krise, denn nicht nur die Natur wird ausgebeutet, sondern auch in der Pflege-, Sorge- und Hausarbeit – weiterhin vor allem Frauensache – kommt es zu Kipppunkten und Zusammenbrüchen. Erforderlich ist eine Neuausrichtung der globalen Ökonomie, die Care-Arbeit ins Zentrum allen wirtschaftlichen Handelns stellt. weiterlesen

Lernen von Norwegen: Väterquote als Turbo für Geschlechtergleichstellung?

Skandinavische Staaten wie Norwegen verfolgen mit ihrer Familien- und Wohlfahrtsstaatspolitik das explizite Ziel der Geschlechtergleichstellung. Dabei hat sich die Einführung einer Väterquote als besonders effektiv erwiesen. Während durch diese Maßnahmen weitreichende Anreize geschaffen werden, sind die praktischen Auswirkungen der norwegischen Väterquote nicht einheitlich. Besonders der Faktor der sozialen Klasse macht bei Inanspruchnahme und individueller Nutzung der Elternzeit einen Unterschied. weiterlesen

Geschlechtsspezifische Folgen der Pandemie – und was in Europa dagegen unternommen wurde

(Gesundheits-)Krisen bringen für Männer und Frauen unterschiedliche Auswirkungen mit sich. Im Zuge der COVID-19-Pandemie zeigt sich, dass Frauen in vielen Bereichen überproportional stark und nachteilig von deren Folgen betroffen sind. Am Internationalen Frauentag werfen wir einen Blick auf die geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Krise und die Frage, welche Maßnahmen in Europa ergriffen wurden, um auf diese zu reagieren. weiterlesen

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