Das europäische Schattenbankensystem: Bestandsaufnahme und gegenwärtige Entwicklungen

Schattenbankenstrukturen, von welchen erhebliche Risiken für die Finanzstabilität ausgehen können, konzentrieren sich in Europa mehrheitlich auf nur wenige Staaten. Obgleich ihre Regulierung in Gefolge der Finanzkrise in ihrer Reichweite begrenzt blieb bzw. noch nicht abgeschlossen ist, werden ihre Aktivitäten zur Lösung gegenwärtiger Problemlagen schon wieder gefördert. Es sind vor allem die Länder mit den am stärksten ausgeprägten Finanz- und Schattenbankensektoren, die eher für eine weitere Liberalisierung denn für finanzmarktstabilitätsorientierte Reformen eintreten. weiterlesen

Nachfrageseitige Ursachen der Expansion des Schattenbankensystems

Die verstärkte Nachfrage nach sicheren U.S.-Finanztitel ab Ende der 1990er Jahre hatte ein strukturelles Defizit an U.S.-Schuldtiteln und kurzfristigen U.S.-Staatsanleihen (T-Bills) zur Folge. Dieser Nachfrageüberhang beförderte die rasante Expansion des Schattenbankensystems. Zugleich spielt für dessen rasanten Aufstieg auch die verschärfte Polarisierung bei Einkommen und Vermögen in den Industriestaaten eine gewichtige Rolle. weiterlesen

Wie viel Risiko steckt im Leasingsektor?

Jüngst häufen sich wieder die Negativschlagzeilen zum Leasingsektor. Die kolportieren Verluste bewegen sich im dreistelligen Millionenbereich. Angesichts dieser Tatsache drängt sich die Frage nach den Gefahren auf, die im 20 Mrd. Euro schweren Leasinggeschäft stecken und potenziell die Finanzmarktstabilität gefährden. Im Rahmen unserer kürzlich im Auftrag der Arbeiterkammer durchgeführten Studie kommen wir zum Schluss, dass die regulatorischen Vorschriften im Leasingbereich nach wie vor unzureichend sind. Auch wenn das interne Risikomanagement zum Teil freiwillig darüber hinausgeht, sind strengere gesetzliche Regelungen und mehr Transparenz wünschenswert. weiterlesen

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