Patente und Gentechnik – wem gehört das Saatgut?

Ein Aufweichen bestehender EU-Gentechnikregeln wird immer wahrscheinlicher. Die Kommission stellt ihre Vorschläge dazu im Juni 2023 vor. Gleichzeitig sichern sich Agrarkonzerne die Patente auf Saatgut. Damit wird der freie Zugang zu wichtigen Eigenschaften von Pflanzen, wie z. B. Hitzetoleranz oder Abwehrmechanismen gegen Krankheiten, erschwert. Wie wirkt sich dies alles auf die Konsument:innen und Züchter:innen aus? Was bedeutet das für die Zukunft unserer Ernährung? weiterlesen

Patente auf Leben – unser aller Bier!

Wussten Sie, dass vier große Agrarkonzerne mehr als 60 Prozent des weltweiten Saatgutmarktes beherrschen? Diese übergroße Machtkonzentration wird noch dadurch verschärft, dass Unternehmen Patente auf Saatgut und Lebensmittel anmelden – und damit andere von der Nutzung dieses Saatgutes ausschließen können. Patente auf Leben sind in Europa eigentlich verboten, solange es sich nicht um Gentechnik handelt. Doch große Konzerne finden Möglichkeiten, dieses Verbot zu umgehen. Daher gibt es aktuell Patente auf Lebensmittel wie Tomaten oder Salat bis hin zum Bier. Jetzt fordert eine Petition die europäische Politik auf, diesen Missbrauch des Patentrechts zu stoppen. weiterlesen

Neue Gentechnik: Leere Versprechen statt echter Problemlösung?

Seit einigen Jahren läuft die Debatte, ob sogenannte „Neue Züchtungstechniken“ als Gentechnik eingestuft werden sollen oder nicht. Der EuGH hat dazu Klarheit geschaffen: Die neuen Techniken CRISPR und Co müssen durch das EU-Gentechnik-Gesetz reguliert werden. Zum Schutz der Umwelt, der menschlichen Gesundheit und für eine echte Wahlfreiheit der KonsumentInnen und der LandwirtInnen. Doch der Kampf um die Neue Gentechnik und ihre Deregulierung geht weiter und wird bei der großen UN-Biodiversitätskonferenz ab 17. November in Ägypten intensiv diskutiert. weiterlesen

Wider der Sortenvielfalt: Die geplante EU-Verordnung begünstigt die großen, industriellen Saatguthersteller zum Schaden der Konsumentinnen & Konsumenten

Die Entwicklung der letzten Jahre zeigen, dass die KonsumentInnen immer mehr traditionelle und lokale Sortenraritäten bei Gemüse, Getreide und Obst nachfragen. Seit einigen Jahren bieten auch Österreichs Supermärkte Gemüseraritäten als Saatgut, Jungpflanzen und Früchte zum Verkauf an. Hier wird Vielfalt am Teller ermöglicht. Ein Mehrwert für KonsumentInnen, sicher auch für die Supermärkte, die hier neue Nischen besetzen. Der Entwurf der EU-Kommission für einen neue EU-Saatgutverordnung gefährdet diese Vielfalt und begünstigt große industrielle Saatguthersteller. weiterlesen

Themen
MENÜ