Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung

"Geht uns die Arbeit aus?" – eine Frage, die in Zusammenhang mit Digitalisierung sofort im Raum steht. Pessimistische Studien sehen jeden zweiten Arbeitsplatz gefährdet. Andere argumentieren, dass technologischer Fortschritt historisch betrachtet zwar bestimmte Berufsgruppen verdrängt, aber immer auch neue Arbeitsplätze entstehen lässt. Ob es diesmal anders ist, wird wesentlich von der politischen Gestaltung abhängen. weiterlesen

Kein Fortschritt beim sozialen Zusammenhalt in Europa

Europas politischer Zusammenhalt bröckelt – nicht zuletzt angesichts der Krise des sozialen Zusammenhalts. Menschen aus armen Ländern strömen in reichere, in denen viele ihre Einkommens- und Lebenschancen durch die Immigration bedroht sehen. Diese Befürchtungen vermischen sich mit Zorn und Frustration über die steigende gesellschaftliche Polarisierung. In der Europäischen Union (EU) bestätigen die aktuellen Daten für 2014 den besorgniserregenden Trend, der seit 2011 zu beobachten ist: Die Einkommensungleichheit hält sich hartnäckig auf dem Niveau, auf das sie 2010 angestiegen war. 2009 hatte sie nach deutlichen Fortschritten in den Vorjahren ihren niedrigsten Wert erreicht. weiterlesen

Ökonomische Ungleichheit spaltet nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Wirtschaftswissenschaft

Die neoliberale Seite rechtfertigt die steigende Ungleichheit oft mit der umstrittenen „trickle down“-Theorie. Es wird behauptet, dass Einkommensungleichheit zu härterer Arbeit, höherer Produktivität und größeren Investitionen anspornt. Eine ungleiche Verteilung der Einkommen trifft aber nicht nur einzelne Haushalte, sondern auch die gesamte Wirtschaft. Der Multiplikator-Effekt besagt hingegen: ein höherer Konsum schafft Anreize für Investitionen der Unternehmen, was wiederum zu neuen Arbeitsplätzen und in weiterer Folge zu höheren Einkommen führt. Zudem hat ein hohes Maß an Einkommensungleichheit politische und ökonomische Instabilität zur Folge. weiterlesen
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