Die Wirtschaftswissenschaft steckt nach wie vor in einer tiefen Krise. Innerhalb der Mainstream-Ökonomik werden kaum relevante Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit formuliert und auch im Zuge der Wirtschaftskrise zeigte sich deutlich, dass ihr Verständnis der Ökonomie, ihre Annahmen und Modelle von der Realität nicht weiter entfernt sein könnten. Ein Aufleben des Pluralismus und der Ideenvielfalt innerhalb der Ökonomik ist daher gesamtgesellschaftlich dringend notwendig. Doch warum lässt dieser so lange auf sich warten? weiterlesen
Die Angriffe auf Sozialpartnerschaft, Selbstverwaltung und die gesetzliche Mitgliedschaft werden als Befreiung von Zwang, als mehr Demokratie und als mehr Vielfalt in der Interessenspolitik verkauft. Dabei geht es in Wahrheit nur um die Durchsetzung einzelner, elitärer Interessen. Denn gerade die begrenzte Anzahl von Verbänden ist der Garant für eine plurale Demokratie. weiterlesen
Die Rahmenbedingungen haben sich seit der Herausbildung der österreichischen Sozialpartnerschaft in den 1950er-Jahren bis heute stark gewandelt. Ihre Grundfunktion, eine institutionalisierte Konfliktarena zur friedlichen Austragung von Interessengegensätzen zu sein, hat sie allerdings keineswegs eingebüßt. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass die Strukturen einer neo-korporatistischen Verhandlungsdemokratie besser in der Lage sind, den Eigeninteressen kapitalstarker Konzerne und Gruppen Einhalt zu bieten. weiterlesen
Die ökonomische Forschung und Lehre ist weiterhin von theoretischer und methodischer Einseitigkeit gekennzeichnet. Zu ihrer Verteidigung folgt der Mainstream einem standardisierten Muster der Kritikabwehr, die hier als "Standardsituationen der Ökonomiekritik" analysiert werden. weiterlesen
Um eine relevante Wirtschaftspolitik nach dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder sinnvoll zu fundieren startete eine internationale Initiative für eine offene, vielfältige und plurale Volkswirtschaftslehre. weiterlesen