Das automatische Pensionssplitting: keine echte Lösung gegen Altersarmut von Frauen

Seit vielen Jahren wird über eine Überarbeitung des freiwilligen Pensionssplittings gesprochen, das bisher nur wenig genutzt wird. Immer wieder steht ein Automatismus bei der partnerschaftlichen Aufteilung der Pensionsansprüche zur Diskussion. So hat die Bundesregierung das verpflichtende Splitting 2022 als Maßnahme im Rahmen des Aufbau- und Resilienzfonds der EU angekündigt, weshalb durchaus mit einer Umsetzung gerechnet werden muss. Ziel des Pensionssplittings ist die dringend notwendige Bekämpfung der Altersarmut von Frauen. Die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme ist jedoch kritisch zu sehen. weiterlesen

Anrechnung der Kindererziehungszeiten statt verpflichtendem Pensionssplitting

Jedes Jahr weist der Equal Pension Day darauf hin, dass die Eigenpensionen der Frauen deutlich geringer sind als jene der Männer. Im aktuellen Regierungsprogramm ist ein verpflichtendes Pensionssplitting verankert, um gegenzusteuern. Die Debatte gewinnt nun neuerlich an Brisanz: Im nationalen Reformprogramm 2022 der Bundesregierung, das an die Europäische Kommission geschickt wird, ist wieder ein verpflichtendes Pensionssplitting angekündigt. Einzig: Diese Maßnahme wirkt nicht, es gibt bessere Ansätze, den Gender Pension Gap zu reduzieren. weiterlesen

Die Top-5-Beiträge zum Thema Pensionen

Pensionen – ein Dauerthema auf der politischen Agenda: Kein Wunder, denn es ist ein ideologisch umkämpftes Feld. Für die Beschäftigten geht es um nichts weniger, als auch im Alter ausreichende materielle Sicherheit zu haben, während Finanzunternehmen gerne große Geschäfte mit privater Pensionsvorsorge machen möchten. Auf ideologischer Ebene ringen die Befürworter:innen eines starken Sozialstaates mit jenen, die alles über den Markt lösen möchten. Und nicht zuletzt spiegeln die Pensionshöhen die gesammelten Nachteile der Erwerbskarrieren von Frauen wider.

Ein Blick auf die 5 wichtigsten Beiträge zum Thema Pensionen am A&W Blog zeigt auf, worum sich das Thema dreht. Dabei geht es etwa um düstere Prognosen, die sich bei Licht betrachtet in optimistische Ausblicke umkehren. Es geht um Altersarmut und die nicht eingelösten Heilsversprechen von Privatisierungen und um Frauen, deren Pensionsansprüche deutlich unter jenen von Männern liegen. Expert:innen analysieren dazu den Status Quo, nehmen politische Vorhaben unter die Lupe und präsentieren Lösungsvorschläge. weiterlesen

Geschlechtsspezifischer Pensionsunterschied: erhöhter Handlungsbedarf durch Corona-Krise

Die Auswirkungen der Corona-Krise verschärfen die Ursachen für den Unterschied in den Pensionshöhen von Frauen und Männern in Österreich. Die Verstärkung bzw. Verfestigung der geschlechtlichen Arbeitsteilung sowie die Zunahme der Frauenerwerbslosigkeit machen es umso notwendiger, auch im Pensionssystem gegenzusteuern. Ideen, die eigenständige Absicherung von Frauen im Alter zu verbessern, gibt es genügend, das Pensionssplitting zählt nicht dazu. weiterlesen

Automatisches Pensionssplitting – wirksames Instrument gegen Altersarmut von Frauen?

Laut Regierungsprogramm soll die Pension von Eltern künftig partnerschaftlich bis zum zehnten Lebensjahr des Kindes aufgeteilt werden und zwar von Gesetzes wegen, ohne dass dafür – wie bisher – ein eigener Antrag erforderlich wäre. Die türkis-grüne Regierung sieht in diesem sogenannten „automatischen Pensionssplitting“ eine wirksame Maßnahme zur Verhinderung von Altersarmut bei Frauen. Schein oder Sein? Dieser Frage wird im folgenden Artikel nachgegangen. weiterlesen

What on Earth is „Pensionssplitting“?

Bereits seit 2005 haben Eltern die Möglichkeit, ihre Pensionsgutschriften zu teilen. Heuer trat diese Regelung im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage ins Scheinwerferlicht. Die schriftliche Beantwortung der Sozialministerin gab einer lang gehegten Vermutung Gewissheit: Das Pensionssplitting befindet sich im Dornröschenschlaf. In den letzten acht Jahren haben davon lediglich 850 Familien Gebrauch gemacht. Die Gretchenfrage: Was spricht dafür, es aufzuwecken? weiterlesen
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