Es drohen massive Pensionsverluste, die leicht zu vermeiden sind

Die aktuellen massiven Preissteigerungen werden zu erheblichen, dauerhaften Pensionskürzungen führen – wenn keine raschen Korrekturen erfolgen. Grund dafür sind derzeit geltende Bestimmungen, wie etwa die von der derzeitigen Bundesregierung selbst eingeführte Aliquotierung der ersten Pensionsanpassung. Sachlich gibt es dafür ohnehin keine Begründung. Frauen sind aufgrund der schrittweisen Anhebung des Pensionsalters besonders von den Kürzungen betroffen. Darüber hinaus resultieren aus der Aliquotierung bereits jetzt völlig widersinnige, starke Anreize für einen möglichst frühen Pensionsantritt. Die Verantwortlichen müssen endlich rasch handeln, sonst kommt es zu sozialen Verwerfungen, die eigentlich leicht zu verhindern wären. weiterlesen

Erhöhung des Frauenpensionsantrittsalters – auf die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen kommt es an

In zweieinhalb Jahren (2024) beginnt die Anhebung des Frauenpensionsalters, aber bereits derzeit tritt nur die Hälfte der Frauen direkt von einer aktiven Beschäftigung in die Pension über. Ein Mangel an (altersadäquaten) Arbeitsplätzen, gesundheitliche Einschränkungen, fehlende alternsgerechte Arbeitsbedingungen sowie jahrzehntelange Mehrfachbelastungen führen dazu, dass Frauen vor dem gesetzlichen Pensionsalter aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden. Die Betriebe haben sich auf das steigende Antrittsalter noch zu wenig vorbereitet. weiterlesen

Lebenserwartung ist ungleich verteilt: Warum eine Pensionsautomatik Menschen mit schlecht entlohnten Jobs besonders hart treffen würde

Unternehmensverbände und die EU-Kommission wiederholen regelmäßig ihre ewig gleiche Forderung nach einer Pensionsautomatik, also einer automatischen Erhöhung des gesetzlichen Pensionsalters gemäß dem Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung. Ausgeblendet werden dabei die erheblichen Unterschiede nach sozialem Status. So ist sowohl die Lebenserwartung als auch deren Anstieg bei Menschen mit niedrigem Einkommen deutlich geringer als in den höheren Einkommensgruppen. Eine Pensionsautomatik würde daher Menschen mit schlecht entlohnten Jobs wesentlich härter treffen – und ist aus sozialpolitischer Sicht ein völliger Irrweg. weiterlesen

Debatte um Pensionsantrittsalter: Ersparen wir uns eklatante Fehlinformationen – anstatt fiktiver Milliarden

Das Pensionsthema wird generell sehr heftig und kontrovers diskutiert. Pointierte und teilweise auch überspitzte Beiträge können dabei für den Diskussionsprozess mitunter durchaus bereichernd sein. Es sollte aber stets auf Sachlichkeit Bedacht genommen werden. Jüngste Argumentationen von Neos-Sozialsprecher Gerald Loacker im Zusammenhang mit der Entwicklung des effektiven Pensionsantrittsalters, die Eingang in die mediale Berichterstattung fanden, ließen diese jedoch vermissen. Abstruse Behauptungen auf der Basis von haarstäubenden Berechnungen sind für eine sachliche Debatte ausschließlich kontraproduktiv. weiterlesen

Armutsfestigkeit von Pensionssystemen – Deutschland und Österreich im Vergleich

Wie schneiden die Pensionssysteme in Österreich und Deutschland ab, wenn es darum geht, vor Armut im Alter zu schützen? Bei durchschnittlichen Einkommen sind in Deutschland aktuell knapp 41 Beitragsjahre (!) erforderlich, um eine Pension in Höhe der Armutsgefährdungsgrenze zu erreichen. Aufgrund weiterer Absenkungen des Pensionsniveaus stellt sich die Situation mit künftig 48 Beitragsjahren noch drastischer dar. In Österreich reichen demgegenüber heute und auch in der Zukunft 26 Jahre. Für ArbeitnehmerInnen mit einem merklich niedrigeren Einkommen ist es in Deutschland daher bereits derzeit kaum möglich, eine gesetzliche Pension über der Armutsgefährdungsgrenze zu erreichen. weiterlesen
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