Arbeitslosenversicherung gendergerecht reformieren

Arbeitslosengeld und Notstandshilfe lagen 2021 bei beiden Geschlechtern deutlich unter der Armutsgefährdungsschwelle. Es besteht akuter Handlungsdrang zur Verbesserung der Situation arbeitsloser Menschen. Die Gerüchte über die bevorstehende große Reform verheißen aber nichts Gutes. Einige Maßnahmen wären besonders für arbeitslose Frauen eine enorme zusätzliche Belastung. Wir haben uns angesehen, was eine gendergerechte Reform der Arbeitslosenversicherung leisten muss. weiterlesen

Erhöhung des Arbeitslosengeldes bringt weniger Ungleichheit, mehr Einkommen, steigert Beschäftigung und verringert Armut!

Würde man die Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld in Österreich von derzeit 55 auf 70 Prozent erhöhen, würde das rund 80 Prozent der arbeitslosen Menschen helfen. Ihre Einkommen würde im Schnitt um 85 Euro pro Monat ansteigen. Die Anzahl an arbeitslosen und armutsgefährdeten Menschen würde um rund 37.300 gesenkt und bis zu 14.000 neue Arbeitsplätze könnten dadurch geschaffen werden. Eine solche Erhöhung würde somit die soziale Sicherung von Arbeitslosen in Österreich immens stärken. weiterlesen

Die Anhebung des Arbeitslosengeldes ist gesellschaftspolitisch notwendig

Die Corona-Krise unterstreicht, wie unverzichtbar der österreichische Sozialstaat für unsere Gesellschaft ist. Angesichts der mit der Krise verbundenen prekären Arbeitsmarktsituation zeigt sich insbesondere die Wichtigkeit der materiellen Absicherung im Fall der Arbeitslosigkeit. Zugleich wird aber auch deren Reformbedürftigkeit offenkundig, denn die bestehende Arbeitslosenversicherung ist für viele Betroffene nicht ausreichend. Ein Volksbegehren könnte hier Anstoß zu einschlägigen Reformen sein. weiterlesen

Kein Auskommen mit dem Arbeitslosengeld in Österreich

Die Corona-Krise hat zu Rekordzahlen an Arbeitslosen und zu einem massiven Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit geführt. Eine Sonderauswertung des Arbeitsklima-Index zeigt, dass Arbeitslose mit dem Arbeitslosengeld kaum auskommen, unter hohen psychischen Belastungen leiden und den gesellschaftlichen Anschluss verlieren. Politisches Gegensteuern ist dringend notwendig. weiterlesen

Die meisten Ökonom*innen halten ein degressives Arbeitslosengeld für Blödsinn

Ein mit der Zeit sinkendes („degressives“) Arbeitslosengeld wird vom Wirtschaftsbund gefordert und immer wieder von Regierungsvertreter*innen laut angedacht. Die sinkende Auszahlung soll Arbeitslose dazu bewegen, sich mehr um Beschäftigung zu bemühen. Das Menschenbild dahinter allein ist schon hinterfragenswert. Aber selbst Ökonom*innen, deren Forschung genau darauf aufbaut, finden keine Belege, dass ein degressives Arbeitslosengeld zu mehr und schon gar nicht zu besserer Beschäftigung führt. weiterlesen

Mythos Arbeitslosigkeit. Die häufigsten Vorurteile in der Gesellschaft erklärt und entkräftet

Unfreiwillige Erwerbsarbeitslosigkeit (im Folgenden nur Arbeitslosigkeit) ist mit vielen Vorurteilen behaftet, die den Betroffenen eine angeblich fehlende Motivation und ein Nutznießen unterstellen. Obwohl diese Vorurteile leicht zu widerlegen sind, halten Politiker*innen und Vertreter*innen der Medien an der neoliberalen Vorstellung der Individualschuld an Arbeitslosigkeit fest. Dabei zeigt sich, dass Arbeitslosigkeit vor allem strukturelle Ursachen hat und damit der Übernahme politischer Verantwortung bedarf. weiterlesen

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