Ein Jahr nach den Schulschließungen: Lernrückstände – quo vadis?

Die Pandemie-bedingten Schulschließungen liegen mehr als ein Jahr zurück. Schulen sind seitdem offen, und der Unterricht findet wieder im Klassenverbund statt. Haben damit auch Lernrückstände und psychische Belastungen unter Schulkindern, die im Zuge der Lockdowns in Österreich umfassend dokumentiert wurden, wieder abgenommen? Welche langfristigen Auswirkungen hinterlässt die COVID-19-Pandemie auf die Entwicklung von Schulkindern und welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für die Bildungspolitik? weiterlesen

Bedarf an Nachhilfe in der COVID-19-Pandemie stark angestiegen

Die langen Monate des Distance-Learnings im letzten Schuljahr haben den Lerndruck in Familien massiv erhöht. Die aktuellsten Ergebnisse der AK-Schulkostenstudie zeigen nun deutlich, dass Familien versuchen, mittels privat finanzierter und organisierter Nachhilfe das Lernen außerhalb der Schule zu bewältigen und ihre Kinder vor möglichen Lernrückständen zu schützen. Dabei stellt das Zurückgreifen auf private Nachhilfe viele Familien vor große finanzielle Belastungen. Andere Familien hätten gerne auf diese Möglichkeit zurückgegriffen, konnten sich die bezahlte Nachhilfe aber schlichtweg nicht leisten. Zwar haben sich die Schulen oftmals bemüht, ihr Angebot an Gratisnachhilfe bzw. Förderunterricht auszubauen, der faktische Bedarf an Nachhilfe ließ sich damit allerdings nicht vollständig abdecken. weiterlesen

Eltern in der Klemme: Beruf und Schule

Das österreichische Schulsystem setzt deutlich mehr auf Eltern als Lernressource als dies andere Bildungssysteme in Europa oder weltweit machen. Es wird vorausgesetzt, dass Eltern mit ihren Kindern lernen, bei Hausübungen unterstützen und den Lernfortschritt ihrer Kinder im Auge haben. Da jeder, der ein Kind hat, sich wünscht, dass es in der Schule Erfolg und Spaß hat, versucht man diesen Erwartungen gerecht zu werden. JedeR Vierte lernt täglich mit dem eigenen Kind. Zumindest so gut man eben kann. Denn nur wenige Eltern sind auch gelernte LehrerInnen und wissen wie man Kindern den Unterrichtsinhalt verständlich erklärt. weiterlesen

Schule lagert Lernerfolg an Eltern aus!

Die Nachhilfestudie der Arbeiterkammer 2017 zeigt: Schule ist für viele nur mit Nachhilfe und durch Unterstützung der Eltern schaffbar. 41% der SchülerInnen brauchen zu Hause fast täglich Unterstützung der Eltern beim Lernen und Hausübung machen. Viele Eltern sind damit zeitlich und inhaltlich überfordert. Deswegen brauchen 226.000 SchülerInnen Nachhilfe. Besonders bei Kindern deren Eltern max. Pflichtschulabschluss haben ist der Nachhilfebedarf besonders hoch. Ihre Eltern können kaum helfen.  Das Familienbudget ist dadurch stark belastet: 710 € pro Jahr müssen Eltern im Schnitt für Nachhilfe ausgeben. weiterlesen

Echte Ganztagsschule erspart die Nachhilfe

Abends nach der Arbeit noch schnell mit den Kindern Mathe lernen oder Vokabeln abprüfen, das kennen viele Eltern mit schulpflichtigen Kindern. Dass das nicht so sein muss, zeigt die neueste österreichweite Nachhilfeerhebung. Schulkinder in Ganztagsschulen benötigen bedeutend weniger oft die Hilfe der Eltern beim Lernen und bei der Hausübung. Gibt es auch noch regelmäßig einen Förderunterricht, dann sinkt auch der Nachhilfebedarf markant. weiterlesen
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