Gewalt und Gewaltschutz

Gewalt an Frauen und Kindern in Österreich ist ein gesellschaftspolitisch hochrelevantes Problem, das zeigen die Zahlen der Gewaltschutzzentren, Interventionsstellen, Studien und polizeilichen Statistiken. Gewalt an Frauen und Kindern geht überwiegend von Männern aus und ist ein Ausdruck von ungleichen Machtverhältnissen zwischen Männern und Frauen. Die Politik muss endlich handeln, um Gewalt, die letztlich zu Femiziden führen kann, zu bekämpfen! weiterlesen

Vermögend durch Geburt – legitimer Startvorteil?

Vermögen ist in Österreich enorm ungleich verteilt. Unversteuerte Erbschaften und Schenkungen tragen wesentlich dazu bei. Neben ökonomischem Kapital erhöhen auch familiär tradiertes kulturelles und soziales Kapital individuelles Kapitalvolumen und damit persönliche Lebenschancen. Diesen Startvorteil legitimieren VermögenserbInnen in der subjektiven Deutung ihrer Herkunft und ihrer Lebensgeschichte auf zwei unterschiedlichen Wegen. So werden Machtpositionen und strukturelle soziale Ungleichheiten verfestigt und aus Gerechtigkeitsansprüchen erwachsende Forderungen nach Umverteilung delegitimiert. weiterlesen

Warum Keynes gegen den 12-Stunden-Tag wäre

Trotz massiver Proteste wurden die Änderungen des Arbeitszeitgesetzes, die u. a. die höchstzulässige tägliche Arbeitszeit auf zwölf Stunden und die wöchentliche auf 60 anheben, beschlossen. Seit September 2018 sind sie in Kraft. Diese Gesetzesänderung verschiebt nicht nur Machtverhältnisse weg von ArbeitnehmerInnen, sondern sie erscheint auch volkswirtschaftlich als unvernünftig. Der bedeutende Ökonom John Maynard Keynes würde sich klar dagegen aussprechen. weiterlesen

Warum will die Regierung die Notstandshilfe abschaffen?

Mit der Abschaffung der Notstandshilfe plant die Regierung einen radikalen sozialpolitischen Umbau. Eine große Gruppe an Arbeitslosen erhält dadurch keine Leistungen mehr aus der Arbeitslosenversicherung und ist auf die Mindestsicherung angewiesen. In der Konsequenz werden Armut und Ungleichheit steigen und die Machtverhältnisse ungerecht verschoben. Es ist aber auch ein radikaler Systembruch, der das Prinzip der Lebensstandsicherung opfert. Warum will die Regierung nun diesen radikalen Schritt? Im Raum stehen drei Argumente, die sich als falsch herausstellen und den tatsächlichen Grund verschleiern. weiterlesen

Stagnieren die Löhne aufgrund von Unternehmensmacht?

Die aktuelle Debatte über die Verhandlungsmacht von Arbeit und Kapital bezieht sich auf Faktoren wie steigende Einkommensungleichheit, das Auseinanderdriften von Löhnen und Produktivität und die geringen Lohnzuwachsraten in den letzten Jahren. Dieser Beitrag fokussiert auf vier Aspekte von Unternehmensmacht, die sowohl das Lohnwachstum als auch den Anteil der Löhne am Volkseinkommen dämpfen und damit die Einkommensungleichheit erhöhen: (1) Steigende Macht der Unternehmen auf Produktmärkten, (2) steigende Macht der Unternehmen auf Arbeitsmärkten, (3) sinkende Macht von ArbeitnehmerInnen und (4) neoliberale Arbeitsmarktpolitik. weiterlesen
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