Fast Fashion als Klimakiller: Billig kaufen und ab in den Müll?

Die Textilindustrie hat an der Klimakatastrophe mit zirka fünf Prozent der globalen Treibhausgasemissionen einen beträchtlichen Anteil. Ein T-Shirt verbraucht in der Produktion immerhin 2.500 Liter Wasser und es kommen Tausende Chemikalien zum Einsatz. Ausschlaggebend ist daher auch, wie lange Kleidung genutzt, ob sie repariert und wie sie entsorgt wird. Eine gemeinsame Erhebung von AK und Greenpeace zeigt, dass hier noch viel Luft nach oben ist. Generell hat Fast Fashion in einer klimaverträglichen Welt das Ablaufdatum schon lange überschritten. weiterlesen

Eine neue vorausschauende Wirtschaftspolitik in Zeiten globaler Krisen

Angeblich antwortete auf Winston Churchills Vorwurf, dass er in wirtschaftspolitischen Fragen ständig seine Meinung ändere, John Maynard Keynes einst: „If facts change, I change my mind. What do you do, Sir?“ Finanz-, Energie-, Lieferketten- und Klimakrise lehren uns jetzt Ähnliches. Die etablierten ökonomischen Ansätze geben keine oder nur unzureichende Antworten, althergebrachte Weisheiten der Mainstream-Ökonomie stehen plötzlich zur Disposition und grundsätzliche Fragen der Wirtschaftspolitik müssen neu gestellt werden. Welche Rolle muss der Staat in der Wirtschaftslenkung einnehmen? Welche Bereiche des gesellschaftlichen Lebens und der Daseinsvorsorge sollen über einen Marktmechanismus koordiniert werden – und welche nicht? Wo trägt das Individuum Eigenverantwortung und wo braucht es kollektive Vorsorge? Gerade in Zeiten großer Veränderung werden diese Fragen wieder drängend und rufen nach gesellschaftlichem Diskurs und neuen Antworten. weiterlesen

Addicted! Wie strategische Abhängigkeiten den Umbau der europäischen Wirtschaft bedrohen

Pandemie, Krieg, Klimakrise: Die globalen Krisen rücken die Frage der Versorgungssicherheit ins Zentrum der politischen Diskussion. Zusammenbrechende Lieferketten, wachsende Unsicherheit und unabwägbare Preisentwicklungen erzeugen Spannungen und vertiefen die Ungleichheit in Wirtschaft und Gesellschaft. Denn sie treffen auf wirtschaftliche Strukturen, die massiv vom internationalen Fluss von Rohstoffen (z. B. Öl, Gas, seltene Erden) und Komponenten (z. B. Halbleiter, Chips, pharmazeutische Stoffe) abhängig sind. Das gilt nicht nur für die Wirtschaft von heute. Solche Abhängigkeiten könnten auch den benötigen Umbau hin zu einer nachhaltigen, CO2-freien und digitalen Ökonomie des 21. Jahrhunderts gefährden. Europa steht somit vor der großen Herausforderung, wirtschaftliche Abhängigkeiten langfristig zu reduzieren und die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. weiterlesen

Der Krieg in der Ukraine und die Folgen für die Weltwirtschaft

Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine führt zu zunehmenden Verwerfungen in der Weltwirtschaft: Im Globalen Süden ist eine Hungersnot zu befürchten. In Ländern wie Österreich wiederum bestehen nach wie vor große Abhängigkeiten von fossiler Energie. Die weltweiten Verflechtungen mit der ukrainischen und der russischen Wirtschaft treten jetzt deutlich hervor. Neben Öl und Gas ist Russland auch Produzent wichtiger Industriemetalle, was steigende Preise auf den Rohstoffmärkten bedeutet. Sorge bereitet zudem immer mehr, dass die aktuelle Situation dazu genutzt werden könnte, um soziale und ökologische Herausforderungen hintanzustellen. weiterlesen

Die politische Ökonomie der E-Mobilität könnte den grünen Wandel ins Wanken bringen

Die Frage, wie KonsumentInnen dazu ermutigt werden können, auf Elektroautos umzusteigen, hat von den europäischen politischen EntscheidungsträgerInnen erhebliche Aufmerksamkeit erhalten. Doch es besteht die Gefahr, dass die Umstellung auf Elektrofahrzeuge entgleist, wenn die Interessen bestehender Automobilunternehmen und deren ArbeitnehmerInnen ignoriert werden. weiterlesen

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