Lehre unattraktiv wegen schlechter Arbeitsbedingungen

In den letzten 20 Jahren ist die Zahl der Lehrlinge in Österreich deutlich gesunken. Hinter dem Rückgang steckt nicht nur der demografische Wandel, sondern ebenso die geringer werdende Attraktivität von Lehrberufen in einigen Branchen und Ausbildungsbetrieben sowie die darin herrschenden abschreckenden Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig wird in Österreich derzeit vonseiten der Betriebe ein Fachkräftemangel beklagt, mit dem einige Branchen zu kämpfen hätten. Gut ausgebildete und kompetente Lehrlinge wären für jene Unternehmen von unschätzbarem Wert und könnten dem Fachkräftemangel effektiv entgegenwirken. Doch leider wird gerade in den stark betroffenen Branchen seit Jahren verabsäumt, die Rahmenbedingungen zu verbessern und Jugendliche dazu zu motivieren, eine Lehrausbildung in diesen Bereichen anzustreben. weiterlesen

„Die können alle nichts mehr”. Bildungspolitische Perspektiven auf den Arbeitskräftebedarf

Die Debatte um die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften hat in diesem Jahr volle Fahrt aufgenommen. Berichte von Branchenvertreter:innen zeigen regelmäßig auf, wie schwierig es sei, derzeit offene Stellen – vor allem mit jungen Arbeitnehmer:innen –  zu besetzen. Behauptet wird: „Der Arbeitsmarkt ist leergefegt“. Ein weiteres Argument, das wiederholt von Unternehmen vorgebracht wird, ist, dass das Bildungsniveau – besonders der Lehrstellenbewerber:innen – in den letzten Jahren gesunken sei und die Jugendlichen nicht genügend Kompetenzen aus der Schule mitbringen, um in den Lehrberuf einzusteigen. weiterlesen

Corona macht Lehrstellen zur Mangelware

Die duale Ausbildung in Form der Lehre ist eine wesentliche Säule des österreichischen Bildungssystems. Sie erleichtert Jugendlichen den Einstieg ins Erwerbsleben und hat wesentlich dazu beigetragen, dass in Österreich die Jugendarbeitslosigkeit in den letzten Jahren deutlich unter dem EU-Durchschnitt lag. Doch die Corona-Krise hat auch in der Lehrlingsausbildung ihre Spuren hinterlassen. Besonders deutlich machen dies die AMS-Zahlen für Lehrstellensuchende und verfügbare Lehrstellen. weiterlesen

Die türkis-blaue Arbeitsmarktpolitik für Jugendliche war widersprüchlich und ineffizient

Türkis-Blau hat sich für die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit nicht interessiert. Dabei wollte die Regierung „den Mangel an Fachkräften“ beheben. Ausreichend Fachkräfte kann es aber nur geben, wenn sie auch ausgebildet werden. Statt eine Qualifizierungsoffensive zu starten und jugendliche Arbeitnehmer*innen auf den digitalen Strukturwandel vorzubereiten, hat die alte Regierung den Jugendlichen und jungen Erwachsenen das Leben schwergemacht. Umdenken ist angesagt. weiterlesen
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