Rekordhoch: 42 Prozent Einkommensplus in der Landwirtschaft im Jahr 2022 – Größere Betriebe profitieren stärker

Ein Einkommensplus von 42 Prozent für die Landwirtschaft im Jahr 2022 – das ist das zentrale Ergebnis der Berechnungen im neuesten „Grüner Bericht“ des Landwirtschaftsministeriums. Gründe dafür waren allen voran die außergewöhnlich hohen Agrarpreise und zusätzliche Subventionen im Jahr 2022. Auch als Folge davon haben sich die Einkommensunterschiede innerhalb der Landwirtschaft weiter verschärft.   weiterlesen

Winterdürre und Wassernot. Es braucht eine nationale Wasserstrategie!

Bilder von ausgetrockneten Flussbetten und Seen kannten wir bisher nur aus dem globalen Süden. Mittlerweile sind dies auch in Österreich keine Ausnahmeerscheinungen mehr – und das im Frühling, wo die Schneeschmelze viel Wasser bringen sollte. Wie ist mit potenziellen Nutzungskonflikten durch zukünftige Wasserengpässe in Österreich und Europa umzugehen? Die Trinkwasserversorgung prioritär im Wassergesetz zu verankern wäre ein erster wichtiger Schritt. Eine nationale Wasserstrategie, um Begehrlichkeiten und gute Lösungen unter einen Hut zur bringen, ein weiterer. weiterlesen

Patente und Gentechnik – wem gehört das Saatgut?

Ein Aufweichen bestehender EU-Gentechnikregeln wird immer wahrscheinlicher. Die Kommission stellt ihre Vorschläge dazu im Juni 2023 vor. Gleichzeitig sichern sich Agrarkonzerne die Patente auf Saatgut. Damit wird der freie Zugang zu wichtigen Eigenschaften von Pflanzen, wie z. B. Hitzetoleranz oder Abwehrmechanismen gegen Krankheiten, erschwert. Wie wirkt sich dies alles auf die Konsument:innen und Züchter:innen aus? Was bedeutet das für die Zukunft unserer Ernährung? weiterlesen

Teuerung bringt Landwirtschaft hohe Gewinnsteigerung – mit pauschalen Förderungen drohen Übergewinne

In ihrer neuesten Schätzung berechnet die Statistik Austria für das landwirtschaftliche Faktoreinkommen 2022 eine Steigerung von 25,6 Prozent (Landwirtschaftliche Gesamtrechnung). Das ist umso bemerkenswerter, als schon im Jahr davor ungewöhnlich hohe Einkommenssteigerungen festgestellt wurden und der neuerliche Zuwachs von einem hohen Niveau ausgeht. Das Landwirtschaftsministerium hatte bereits für das Jahr 2021 Steigerungen der landwirtschaftlichen Einkommen von durchschnittlich 15 Prozent und für spezielle Produktionssparten eine Erhöhung von 40 Prozent veröffentlicht. Trotzdem werden jetzt – in einer Zeit höchster Gewinne – zusätzliche Fördergelder verteilt. weiterlesen

Die Landwirtschaft hat 2021 gut verdient – Zuwächse von bis zu 40 Prozent

Laut dem neuen Grünen Bericht über die Situation der österreichischen Land- und Forstwirtschaft verdiente ein durchschnittlicher Getreidebetrieb im Jahr 2021 um 40 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Gründe dafür waren hohe Agrarpreise, Agrarsubventionen und Corona-Hilfen. Von den zahlreichen „Gießkannenförderungen“ profitieren jedoch vor allem jene Betriebe, die ohnehin schon gut verdienen. Wichtig wäre, dass dafür auch ein fairer Steueranteil abgeführt wird. Schließlich zahlen die Konsument:innen die Gewinnsteigerungen über höhere Lebensmittel- und Holzpreise. weiterlesen

Einkommensunterschiede in der Landwirtschaft: Die Schere wächst

Die Einkommen der Landwirte und Landwirtinnen liegen in Österreich beachtlich weit auseinander. Gewöhnlich wird das Durchschnittseinkommen aller Betriebe verwendet, wenn vom landwirtschaftlichen Einkommen die Rede ist. Dabei entsteht der Eindruck, dass mit Landwirtschaft generell kein Geld zu verdienen sei. Allerdings gibt es hervorragende Daten, die eine sehr differenzierte Betrachtung zwischen den einzelnen Betriebsgruppen zulassen. Für die unteren Einkommensgruppen errechnen sich im Jahr 2020 deutliche Verluste. Für das obere Einkommensviertel der Veredelungsbetriebe wurde im Grünen Bericht des BMLRT hingegen ein Pro-Kopf-Einkommen von 92.246 Euro ausgewiesen. Das derzeitige Fördersystem gleicht diese Unterschiede kaum aus. weiterlesen

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