Arbeitszeitverkürzung trotz Arbeitskräfteknappheit – eine reale Utopie

Die letzte allgemeine Verkürzung der Arbeitszeit fand vor über 40 Jahren statt, als in Österreich die 40-Stunden-Woche – wohlgemerkt in einer Zeit der Arbeitskräfteknappheit – eingeführt wurde. Diese „Knappheit“ wird auch aktuell ins Treffen geführt, um zu begründen, warum eine weitere Arbeitszeitverkürzung nicht möglich sei. Dieser Beitrag will zeigen, dass Arbeitszeitverkürzung gerade aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Arbeitskräften notwendig ist. Und dass sie als Chance begriffen werden soll, die Arbeitswelt vorrangig an den Bedürfnissen der Menschen, dem Gemeinwohl und dem Erhalt der Umwelt zu orientieren. Dass das gelingen kann, zeigen Praxisbeispiele in einer Vielzahl von Branchen und Berufsfeldern. weiterlesen

Weniger ist mehr – ein Plädoyer für kurze Vollzeit

In Österreich wurde 2018 die Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden pro Tag und 60 Stunden pro Woche erhöht. Doch die gesellschaftlichen und ökonomischen Notwendigkeiten weisen in eine gänzlich andere Richtung. Eine Arbeitszeitverkürzung hin zu einer kurzen Vollzeit würde den Wünschen der Mehrheit der Beschäftigten entsprechen, zeigen Untersuchungen aus Deutschland. Darüber hinaus würde sie erheblich zu einer geschlechtergerechteren Verteilung der Arbeit beitragen und ein nachhaltiges Wirtschaften unterstützen. weiterlesen

Zeit für 35 Stunden Arbeitszeit

Zum wiederholten Mal wird gerade bei den Verhandlungen über den Kollektivvertrag für die Sozialwirtschaft die Forderung nach einer Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit bei vollem Lohn- und Personalausgleich erhoben. Für manche erscheint es erstaunlich, dass diese die einzige Forderung der beiden verhandelnden Gewerkschaften GPA-djp und vida bei den heurigen Kollektivvertragsverhandlungen ist. Das hat auch verhandlungstaktische Gründe. Wirklich wichtig sind aber die Ursachen für diese Forderung. weiterlesen
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