Fehlzeitenreport 2021 – Psychische Erkrankungen, Frühintervention und Wiedereingliederung

Veränderte Arbeitsbedingungen, die steigende Zahl an psychischen Erkrankungen und gleichzeitig die Forderung „Arbeiten bis zum Regelpensionsalter“ verlangen Maßnahmen: Rechtzeitige Gesundheitsförderung, verstärkte Rehabilitation, Anpassungen bei der Wiedereingliederungsteilzeit und Steigerung der Bekanntheit bestehender Beratungsangebote sind notwendig – das zeigt auch der Fehlzeitenreport 2021. weiterlesen

(Finanzielle) Unsicherheiten auf dem Weg zur Invaliditätspension

Personen in langem Krankenstand müssen sich spätestens mit Ende ihres Krankengeldanspruchs die Frage nach ihrer weiteren finanziellen Absicherung stellen. Der nächste Schritt ist bei andauernder Arbeitsunfähigkeit in der Regel der Antrag auf Invaliditäts- bzw. Berufsunfähigkeitspension. Die finanzielle Versorgung während des Pensionsverfahrens sorgt seit 2013 für Verunsicherung und Verwirrung unter den Betroffenen und weist in bestimmten Konstellationen sogar Lücken auf. weiterlesen

Präsentismus: eine schlechte Investition

Für viele Arbeitnehmer/-innen ist es ganz normal, krank zur Arbeit zu gehen. Dabei sind die Folgen für Beschäftigte und Unternehmen dramatisch, wie der Arbeitsgesundheitsmonitor der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt. Neue Ansätze bei der Information und im Umgang mit Krankenständen sind nötig, um ein Umdenken zu erwirken. weiterlesen

Von wegen Krankenstandsmissbrauch! Präsentismus ist das tatsächliche Problem in Österreich

„Volkssport Krankenstandsmissbrauch“, „Badewiese statt Backstube“, „Krankfeiern während der Kündigungsfrist“, „Ausgelassenes Federballspielen im Krankenstand“ oder ähnlich gelagerte Meldungen verunsachlichen den Diskurs über die Arbeitsunfähigkeit von Beschäftigten. Dabei zeigt die Entwicklung der krankheitsbedingten Fehlzeiten in Österreich einen rückläufigen Trend. weiterlesen

Wiedereingliederungsteilzeit – grosser Wurf oder kleiner Schritt?

Mit 1. Juli 2017 tritt das Wiedereingliederungsteilzeitgesetz in Kraft. Ziel ist es, die Reintegration von Langzeiterkrankten zu unterstützen und einen längeren Verbleib im Erwerbsleben zu gewährleisten. Während sich durch die Regelung Chancen für Arbeitnehmer/-innen und Arbeitgeber/-innen ergeben, tragen die Kosten ausschließlich die Beschäftigten. Ein umfassender Kündigungsschutz bei Krankheit, nach deutschem Vorbild, wurde verabsäumt. weiterlesen

Ein Teilkrankenstand löst keine Probleme

Gesundmeldung ist kaum Indikator für Gesundheitszustand. Ein Zugriff der Arbeitgeberinnen auf nicht arbeitsfähig Eingestufte ist abzulehnen und löst nicht das Problem der Langzeitkrankenstände. Erkrankte Menschen in den Arbeitsprozess zu bringen ist wirtschaftlich, medizinisch und moralisch verantwortungslos. Eine freiwillige stufenweise Rückkehr unter ärztlicher Begleitung und bei vollem Lohnausgleich müsste durch einen Kündigungsschutz bei Krankheit und betrieblichen Begleitmaßnahmen flankiert werden. Primärprävention gegen arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren ist auszubauen. weiterlesen
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