Eltern-Kind-Pass oder die Fortsetzung der Ankündigungspolitik

Seit 1974 gibt es ihn – den Mutter-Kind-Pass. Der kleine gelbe, unscheinbare Pass legte eine Karriere sondergleichen in der österreichischen Gesundheitspolitik hin. Nachdem die Ärztekammern in zumindest vier Bundesländern im nächsten Jahr aus den Mutter-Kind-Pass auszusteigen drohen, weil die Honorare seit 28 Jahren nicht mehr angepasst wurden, hat die Regierung – für erst 2024 - einen neuen, digitalen Eltern-Kind-Pass mit ausgeweiteten Leistungen angekündigt. Vieles bleibt im Unklaren – darunter die Anpassung der Honorare, die die zentrale Forderung der Ärztekammer darstellt. Die von der Regierung betriebene Ankündigungspolitik geht zu Lasten von vielen verunsicherten Eltern und Frauen. Es braucht daher mehr finanzielle Mittel und einen Personalausbau in der Beratung. weiterlesen

Alleinerziehende in der Corona-Krise

Alleinerziehende und ihre Kinder sind in ihrem normalen Alltag häufig vor spezielle Herausforderungen gestellt. Die Hürden der Alltagsbewältigung in Zeiten von Home-Office, Home-Learning, Einkommensverlust und Physical Distancing aufgrund der Corona-Krise sind überwiegend nicht neu. In der Krise kristallisieren sich aber Muster und Strukturen noch stärker heraus, die Belastung spitzt sich zu. Die zentralen Themen sind für die meisten Alleinerziehenden Wohnraum, Einkommen, Vereinbarkeit und Überlastung. weiterlesen

215.500 Kinder leben in Österreich in beengten Wohnungsverhältnissen

Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Reduktion der Ausbreitung des COVID-19 bedeuten auch für Kinder deutliche Einschränkungen in ihrer Bewegungsfreiheit. Kindergärten, Schulen, Horte und Spielplätze sind geschlossen. Diese Einschränkungen stellen insbesondere dann eine extreme Belastung dar, wenn die Wohnverhältnisse beengt sind. Das betrifft in Österreich 215.500 Kinder. Aufgrund der Corona-Krise ist ihr Wohlergehen in einem besonderen Ausmaß gefährdet. Maßnahmen zur Reduktion dieser Belastungen und Gefährdungen sind erforderlich. weiterlesen

Sozialhilfereform wieder zulasten von Mehrkindfamilien

Ende Jänner mussten in den Landtagen in Ober- und Niederösterreich die neuen Sozialhilfeausführungsgesetze wieder reformiert werden, da der Verfassungsgerichtshof zentrale Regelungen („Arbeitsqualifizierungsbonus“, „Kinderrichtsätze“) der neuen Sozialhilfe als verfassungswidrig behoben hatte. Die neue Regelung für Kinder ist jedoch fast ident und schreibt den türkis-blauen Kurs fort. weiterlesen

12-Stunden-Tag: eine Zerreißprobe für Eltern

Kurz vor Arbeitsende muss noch schnell eine Arbeit erledigt werden. Das ist besonders für Eltern eine Stresssituation. Denn Sie wissen, dass um 17 Uhr der Kindergarten schließt. Und wieder ist das eigene Kind das letzte, das abgeholt wird. Lediglich 10% der Kindergärten haben bis 18 Uhr oder länger offen. Der 12-Stundentag wird zur Zerreißprobe für berufstätige Eltern. Vor allem für Frauen bringt er viele Nachteile. weiterlesen
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