In einer aktuellen Studie der AK Salzburg (Studie: Kinderbetreuung im Bundesland Salzburg 2018) wurden unterschiedliche Faktoren untersucht, die sich positiv auf die Erwerbsbeteiligung und den Wiedereinstieg von Frauen auswirken. Erstmals wurde der Zusammenhang zwischen der Qualität von vorhandenen elementaren Bildungseinrichtungen (kurz: Kinderbetreuung) in einzelnen Salzburger Gemeinden und der Erwerbs- und Teilzeitquote von Frauen untersucht. weiterlesen
Seit langem wird die Einführung eines Papamonats in Österreich gefordert – gekommen ist 2017 der Familienzeitbonus. Dieser soll unter anderem Vätern erlauben, nach der Geburt ihres Kindes einen Monat lang zu Hause zu bleiben. Doch der Familienzeitbonus darf nicht mit einem Papamonat verwechselt werden: Ein Anspruch auf Freistellung besteht für die meisten Beschäftigten in Österreich nach wie vor nicht. Das aktuelle Forschungsprojekt „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ zeigt indes, dass „Papawochen“ für Eltern und Betriebe zum Teil bereits gesellschaftliche Realität sind – jedoch ohne entsprechende institutionelle Rahmenbedingungen. weiterlesen
Die Beteiligung von Männern an Elternkarenz und Elternteilzeit ist in Österreich nach wie vor relativ niedrig. Wie sich die Situation in männerdominierten Branchen darstellt und was getan werden könnte, um zu einer ausgewogeneren Verteilung der Betreuungsarbeit zu kommen, war Gegenstand des kürzlich abgeschlossenen Projekts „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Österreich“. weiterlesen
Plötzlich wird das Thema Pflegekarenz aktuell: Ein Sturz, der die Mutter an den Rollstuhl fesselt, eine Mittelohrentzündung der Tochter, eine Krebsdiagnose der Partnerin – die Möglichkeit zur Karenz für pflegende Angehörige kann eine wichtige Entlastung für unselbstständig Beschäftigte bedeuten, wie ein internationaler Vergleich zeigt. Die österreichischen Modelle werden dabei in vielen Punkten positiv bewertet, Schwächen bestehen aber bei der arbeitsrechtlichen Absicherung. weiterlesen
Eine Reform des Kinderbetreuungsgeldes steht an. Während das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld unverändert bleibt, sieht der Entwurf die Umwandlung der vier Pauschalvarianten in ein flexibel gestaltbares Kinderbetreuungsgeldkonto vor. Auch eine Art Papamonat und einen Bonus für Eltern, die sich die Karenz annähernd gleich teilen, soll es geben. Ziel ist es zusätzliche Anreize für partnerschaftliche Teilung zu schaffen. Die österreichische Elternkarenzpolitik ist damit wieder im Umbau und Geschlechtergerechtigkeit ganz oben auf der Prioritätenliste. Zeit sich die Frage zu stellen, wie andere Länder ihre Karenzmodelle in Bezug auf partnerschaftliche Arbeitsaufteilung umsetzen und wie sich Österreich hier im internationalen Vergleich einordnet. weiterlesen
Österreich gehört im europäischen Vergleich zu den Ländern mit traditionell sehr langen Karenzzeiten von Frauen und einer geringen Väterbeteiligung. Die Ergebnisse des AK-Wiedereinstiegsmonitoring (WiMon) 2015 zeigen nun, dass die Reformen im Karenzrecht seit 2008 wirken. Unterstützt durch Verbesserungen bei der Kinderbetreuung und den arbeitsmarktpolitischen Angeboten für Wiedereinsteigerinnen haben sich die Wiedereinstiegschancen von Frauen verbessert. Auch die partnerschaftliche Teilung bei der Karenz nimmt zu. Jetzt gilt es anknüpfend an diese positiven Trends weitere Reformschritte in Richtung Gleichstellung umzusetzen. weiterlesen