Der 8-Stunden-Arbeitstag: die wechselvolle Geschichte eines Mythos

„Es geht aber in einer Zeit, wie die jetzige ist, nicht an, dass auf der einen Seite Zehntausende Menschen länger als acht Stunden, zehn und elf Stunden arbeiten, während anderseits viele Zehntausende Menschen vollständig arbeitslos sind und nicht den nötigen Erwerb zu finden vermögen.“ Diese Worte sind aktuell wie nie. Tatsächlich sind sie aber beinahe 100 Jahre alt. Ausgesprochen wurden sie von Ferdinand Hanusch im Jahr 1918 als Begründung für die Notwendigkeit des 8-Stunden-Tages. Dieser steht zwar noch heute im Gesetz. De facto wurden die Arbeitszeiten seit seiner Einführung aber stetig ausgedehnt. Im Jahr 2018 wurde sogar der 12-Stunden-Tag legalisiert. weiterlesen

Lange Arbeitszeit bringt niedrige Produktivität für Unternehmen: Kostenfaktor 12-Stunden-Tag

Überlange Arbeitszeiten führen zu Übermüdung, Erschöpfung und Unkonzentriertheit bei den ArbeitnehmerInnen. Das verringert ihre Produktivität; bei zwölf Stunden Arbeitszeit geht ihr zusätzlicher Output sogar gegen Null. Zudem steigt das Unfallrisiko ab der neunten Stunde exponentiell. Diese Nachteile der Verlängerung der Höchstarbeitszeit schlagen sich auch auf der Kostenseite der Unternehmen nieder. Dabei zeigt der internationale Vergleich: Österreich könnte sich aufgrund der hohen Produktivität eine Reduktion der Arbeitszeit leisten. Genau das bräuchte es für ein gutes Leben, bei dem Beruf und Freizeit im Einklang stehen. Eine sechste Urlaubswoche wäre ein wichtiger erster Schritt in diese Richtung. weiterlesen

Unsere Arbeit. Unsere Zeit.

Arbeitszeit ist Lebenszeit. Sie wirkt sich nicht nur auf Einkommen, Gesundheit und Wohlbefinden jeder/jedes einzelnen Arbeitenden aus, sondern beeinflusst auch die Verteilung des gesellschaftlichen Wohlstands und die Arbeitslosigkeit. Das Ziel einer kurzen Vollzeit – als Gegenpol zur aktuell diskutierten Ausdehnung von Arbeitszeiten – muss wieder stärker in den Vordergrund rücken. weiterlesen

Arbeitszeitflexibilisierung – brauchen wir den 12-Stunden-Tag?

Derzeit werden vor allem von Arbeitgeberseite die österreichischen Regelungen zur Arbeitszeit als zu unflexibel bezeichnet. Im internationalen Vergleichen gibt es für diese These keinen Beleg, im Gegenteil: Internationale Rankings stufen Österreich durchwegs als flexibel ein. Darüber hinaus kann in Sonderfällen - etwa zur Abwicklung eines großen Auftrags ­- schon derzeit eine Tagesarbeitszeit von 12 Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich vereinbart werden. weiterlesen
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