AK-Wohlstandsbericht 2020: Drohende Rückschritte bei Wohlstand und Wohlergehen rasch bekämpfen

Das Bruttoinlandsprodukt ist noch immer die dominierende Kennzahl zur Messung von Wohlstand. Es bildet jedoch viele Aspekte einer hohen Lebensqualität, wie Gesundheit, soziale Sicherheit und eine intakte Umwelt, nicht ab. Im Sinne einer differenzierten Messung von Wohlstand und Wohlergehen gibt es u.a. den jährlichen AK Wohlstandsbericht. In diesem Jahr warnen wir vor deutlichen Rückschritten infolge der Corona-Krise und zeigen Wege, um diese zu bekämpfen. Höchste Priorität hat eine Arbeitsmarkt- und Beschäftigungsoffensive. Gleichzeitig muss der sozial-ökologische Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft vorangetrieben werden. weiterlesen

Wirtschaftsdemokratie statt kapitalistischem Wachstumszwang

Staatseinnahmen, Arbeitsmärkte und Masseneinkommen hängen am Wirtschaftswachstum. Bleibt es aus, ist der Katzenjammer groß. Das hat systemische Ursachen. Die Jagd nach Mehrwert ist der zentrale Antrieb einer privatkapitalistischen Wirtschaft. Erlahmt sie, verliert das System an Stabilität. Der Kapitalismus wächst oder er ist in der Krise. Neue systemische Ziele sind deshalb gefragt: gesellschaftliche Gebrauchswerte, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und mehr gute Arbeit. Das erfordert Markteingriffe, den Ausbau öffentlicher Güter und Infrastruktur und mehr Demokratie in Wirtschaft und Gesellschaft. weiterlesen

Mit Marie Jahoda Entwicklungen in der Arbeitswelt analysieren

Der Zwölf-Stunden-Tag, die Zunahme prekärer Dienstverhältnisse oder die Digitalisierung stehen beispielhaft für grobe Veränderungen in der Arbeitswelt. Marie Jahoda, eine in Wien geborene Sozialforscherin (1907-2001), wurde vor allem als Ko-Autorin der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ bekannt. Aber ihre Thesen zur sozialpsychologischen Bedeutung von Arbeit helfen uns im aktuellen Diskurs zu Arbeit und Beschäftigung, gegenwärtige Entwicklungen besser zu verstehen. Vor wenigen Tagen ist ein neuer Sammelband mit einer Auswahl von Aufsätzen, Essays und Reden Marie Jahodas erschienen. Sie geben Einblick in die Breite der Fragestellungen, mit denen sich Jahoda in ihrem wissenschaftlichen Leben beschäftigt hat. weiterlesen

Was wurde eigentlich aus … green jobs?

Noch vor zwei Jahren waren green jobs eine Zukunftshoffnung der österreichischen Umweltpolitik – jetzt ist die Diskussion über das Potenzial von green jobs trotz steigender Arbeitslosigkeit ruhiger geworden. Die AK bemühte sich bereits 2012 um ein differenziertes Bild: green jobs sind nicht automatisch gute Jobs, sondern vielfach körperlich anstrengende und unsichere Arbeitsplätze. Und nicht jede Beschäftigung, die als green job neu ausgewiesen wird, ist auch ein zusätzlicher Arbeitsplatz. Wo steht die Diskussion heute? Positiver Trend auf dem grünen Arbeitsmarkt? weiterlesen

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