Wenn Schulen schließen, springen Mütter ein

Schulen spielen eine zentrale Rolle in der Kinderbetreuung in Österreich. Das wurde besonders durch die landesweiten Schulschließungen in den Jahren 2020 und 2021 klar. Deren Auswirkungen auf die Aufteilung der dadurch entstandenen Betreuungsarbeit unterschieden sich aber stark nach Geschlecht. Mütter haben ihre wöchentlichen Arbeitsstunden stärker reduziert als Väter und kinderlose Personen. Väter hingegen haben ihre Arbeitszeit am wenigsten angepasst – sogar weniger als Männer und Frauen ohne Kinder. Frauen schulterten somit einen Großteil der zusätzlich notwendigen, unbezahlten Betreuungsarbeit. weiterlesen

Betriebsratsarbeit braucht Frauen!

Wie schaffen wir es, mehr Frauen für die Betriebsratsarbeit zu begeistern? Gründe für die Unterrepräsentation von Frauen in der betrieblichen Mitbestimmung liegen auf der Hand – etwa durch die Belastung von Frauen mit unbezahlter Care-Arbeit neben der Erwerbsarbeit oder ihre hohe Teilzeitquote. Aber nur durch eine geschlechtergerechte Repräsentation lassen sich weibliche Lebensrealitäten und Forderungen auch betrieblich abbilden und umsetzen. weiterlesen

Ein Hindernislauf – Inklusion und Teilhabe migrantischer Frauen & Mädchen im Sport

Ein männlich dominiertes Feld wie der Sport lässt Frauen und Mädchen wenig Raum: medial, aber auch was Teilhabe, Infrastruktur und finanzielle Unterstützung betrifft. Umso mehr trifft das auf jene zu, die nicht der sogenannten „Mehrheitsgesellschaft“ angehören. Sportlerinnen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte, die Minderheiten angehören oder BPoC (Black and People of Colour) sind, sind im Sport mit Rassismus und Sexismus konfrontiert. Eine Konferenz von Arbeiterkammer Wien und „fairplay“ versuchte sich dem Thema anzunähern und zeigt Schwierigkeiten und Lösungsansätze auf. weiterlesen

Geschlechterquote in deutschen Aufsichtsräten: Ambitioniert oder Symbolpolitik?

Seit 2015 gilt für paritätisch mitbestimmte und zugleich börsennotierte Unternehmen in Deutschland eine Geschlechterquote von 30 Prozent für den Aufsichtsrat. Doch mittlerweile mehren sich die Stimmen, die gesetzlichen Vorgaben seien nicht ausreichend. Wie ambitioniert ist das Gesetz wirklich? Reicht dieser Schritt aus, um tatsächlich mehr Gleichstellung in den Führungsetagen zu erreichen? Wie wirken demgegenüber die Maßnahmen anderer europäischer Länder wie Österreich? Eine Erhebung des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) zeigt: Deutschlands Quote dokumentiert eher Symbolpolitik als wirklichen Willen zu Geschlechtergerechtigkeit. weiterlesen

Corona-Krise als Instrument der Gleichstellung?

Mitte März wurde von der Bundesregierung der Lockdown verhängt, um die Ausbreitung des COVID-19-Virus einzudämmen. Diese Ausgangsbeschränkungen haben unseren Lebens- und Arbeitsalltag drastisch verändert. Eine aktuelle Studie zeigt, wie sich diese Veränderungen auf die Zeitverwendung der Menschen in Österreich ausgewirkt haben. Im Zentrum steht die Frage, ob sich der Alltag von Frauen und Männer in Richtung Gleichstellung verändert hat – oder eben nicht. weiterlesen

Die Hälfte der Welt und der Wirtschaftsdemokratie: mehr Frauen in Aufsichtsräte und Betriebsräte

Frauen an der Spitze der österreichischen Wirtschaft sind noch immer die Ausnahme. Zwar zeigt die Geschlechterquote von 30 Prozent Wirkung, die gesetzliche Regelung greift jedoch wegen des eng gefassten Geltungsbereichs – nur bestimmte große und börsennotierte Unternehmen fallen unter die Regelung – zu kurz. Maßgeblich beteiligt am Erfolg der Quote sind die Arbeitnehmervertreterinnen, die sogar über den gesetzlichen Erfordernissen repräsentiert sind. Und das, obwohl es häufig an einer fairen Repräsentanz von Frauen in den Organen der Belegschaftsvertretung – insbesondere im Betriebsratsvorsitz – mangelt. weiterlesen

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