Lernen von Norwegen: Väterquote als Turbo für Geschlechtergleichstellung?

Skandinavische Staaten wie Norwegen verfolgen mit ihrer Familien- und Wohlfahrtsstaatspolitik das explizite Ziel der Geschlechtergleichstellung. Dabei hat sich die Einführung einer Väterquote als besonders effektiv erwiesen. Während durch diese Maßnahmen weitreichende Anreize geschaffen werden, sind die praktischen Auswirkungen der norwegischen Väterquote nicht einheitlich. Besonders der Faktor der sozialen Klasse macht bei Inanspruchnahme und individueller Nutzung der Elternzeit einen Unterschied. weiterlesen

Peter und die Frauen – warum es eine Geschlechterquote für den Vorstand braucht

Die Corona-Krise spitzt die Ungleichheit der Geschlechter zu: Während Frauen in systemrelevanten Berufen in der ersten Reihe stehen, sind sie in der Unternehmensführung nach wie vor unterrepräsentiert. Trotz Fortschritten im Aufsichtsrat, wo seit 2018 eine Geschlechterquote von 30 Prozent gilt, hält sich das Patriarchat im Management hartnäckig. Im europäischen Vergleich ist Österreich beim Frauenanteil in den Vorständen der großen börsennotierten Unternehmen praktisch Schlusslicht: Dort sind mehr Peter (9) als Frauen (6) vertreten. Um den ewigen „Peter-Kreislauf“ zu durchbrechen, braucht es – wie im Aufsichtsrat – auch für das Management eine Geschlechterquote. weiterlesen

Geschlechterquote in deutschen Aufsichtsräten: Ambitioniert oder Symbolpolitik?

Seit 2015 gilt für paritätisch mitbestimmte und zugleich börsennotierte Unternehmen in Deutschland eine Geschlechterquote von 30 Prozent für den Aufsichtsrat. Doch mittlerweile mehren sich die Stimmen, die gesetzlichen Vorgaben seien nicht ausreichend. Wie ambitioniert ist das Gesetz wirklich? Reicht dieser Schritt aus, um tatsächlich mehr Gleichstellung in den Führungsetagen zu erreichen? Wie wirken demgegenüber die Maßnahmen anderer europäischer Länder wie Österreich? Eine Erhebung des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.) zeigt: Deutschlands Quote dokumentiert eher Symbolpolitik als wirklichen Willen zu Geschlechtergerechtigkeit. weiterlesen

Die Hälfte der Welt und der Wirtschaftsdemokratie: mehr Frauen in Aufsichtsräte und Betriebsräte

Frauen an der Spitze der österreichischen Wirtschaft sind noch immer die Ausnahme. Zwar zeigt die Geschlechterquote von 30 Prozent Wirkung, die gesetzliche Regelung greift jedoch wegen des eng gefassten Geltungsbereichs – nur bestimmte große und börsennotierte Unternehmen fallen unter die Regelung – zu kurz. Maßgeblich beteiligt am Erfolg der Quote sind die Arbeitnehmervertreterinnen, die sogar über den gesetzlichen Erfordernissen repräsentiert sind. Und das, obwohl es häufig an einer fairen Repräsentanz von Frauen in den Organen der Belegschaftsvertretung – insbesondere im Betriebsratsvorsitz – mangelt. weiterlesen

„Women only“: Sind Angebote nur für Frauen diskriminierend?

Männer und Frauen dürfen beim Zugang zu und der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen nicht diskriminiert werden. Das ist im konsumentInnenschutzrechtlichen Teil des Gleichbehandlungsgesetzes eindeutig geregelt. Gleichwohl gibt es immer wieder geschlechtsspezifische Angebote, Leistungen, Räumlichkeiten oder Kurse und Programme nur für Frauen bzw. nur für Männer, z. B. Frauenhäuser, Herrenclubs, Toiletten. Ist das nicht Diskriminierung? weiterlesen

Endstation Mittleres Management – mit der Frauenquote ans Ziel

„Frauen sind nicht fürs Führen gemacht. Es fehlt ihnen an Qualifikation und Erfahrung. Im Grunde wollen sie gar nicht. Und überhaupt: Es ist wirklich schwierig, gute Frauen für Führungspositionen zu finden.“ Erklärt das die Männerquote von 92,8 % in den österreichischen Geschäftsführungen? Nein. Was Frauenkarrieren wirklich bremst, sind Arbeitspraktiken und Berufslaufbahnen, die auf veraltete Geschlechterrollen ausgerichtet sind. Männerfreundliche Strukturen sorgen dafür, dass die weibliche Repräsentanz mit jeder Sprosse der Karriereleiter abnimmt – der Weg nach oben führt für Frauen durch eine "Leaky Pipeline". weiterlesen
Themen
MENÜ