Gender-Pay-Gap gesunken – (k)ein Grund zum Feiern?!

Der Equal Pay Day datiert in Österreich heuer auf den 30. Oktober 2022. Ab diesem Tag müssen vollzeitbeschäftigte Frauen bis zum Jahresende 63 Tage gewissermaßen „gratis“ arbeiten, um auf das durchschnittliche Vollzeit-Jahreseinkommen der Männer zu kommen. Dass der Tag der Entgeltgleichheit etwas nach hinten gerückt ist, hat weniger mit angeglichener Entlohnung zu tun als mit (statistischen) Kriseneffekten. Für eine gendergerechte Arbeitswelt braucht es unter anderem höhere Einkommenstransparenz, moderne Arbeitszeitstandards und bessere Betreuungsinfrastruktur. weiterlesen

Gender Pay Gap – Gleiche Entlohnung für Frauen immer noch keine Realität

Das Gleichbehandlungsgesetz verbietet die ungleiche Entlohnung gleicher oder gleichwertiger Arbeit zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. In der Realität verdienen Frauen jedoch nach wie vor weniger als Männer. Mehr als die Hälfte des so genannten Gender-Pay-Gaps bleibt selbst unter Heranziehung unterschiedlicher Faktoren (Bildung, Beruf, Branche etc.) unerklärt, weshalb es sich bei diesem „Rest“ um eine geschlechtsspezifische Entgeltdiskriminierung handelt. weiterlesen

Diskriminierung und Diskriminierungserfahrungen von Frauen in Österreich

Weniger Gehalt, schlechtere Noten in der Schule oder die falsche Behandlung beim Arzt – die Diskriminierung von Frauen zieht sich durch alle Lebensbereiche. Dementsprechend trifft man auf verschiedenste „Gender Gaps“, also Unterschiede zwischen Frauen und Männern, etwa am Arbeitsmarkt, bei der Bildung oder auch im Gesundheitswesen. Die Unterschiede sind fast immer zum Nachteil der Frauen, wie eine brandaktuelle Studie von SORA im Auftrag der Arbeiterkammer Wien zeigt. weiterlesen

Lohntransparenz: Was die EU aus Erfahrungen in Österreich lernen kann

Die EU-Kommission setzt in ihrer Gleichstellungsstrategie auf die Beseitigung von Diskriminierung in der Arbeitswelt, insbesondere auf Equal Pay mittels Lohntransparenz. Eine schon länger vom Europäischen Gewerkschaftsbund geforderte, eigenständige und verbindliche Pay Transparency Directive befindet sich aktuell in Vorbereitung. Die Kenntnis über geschlechtsspezifische Diskriminierung in Einstufungs- und Entgeltsystemen allein reicht jedoch nicht aus. Notwendig wären verbindliche Pläne und Maßnahmen für den Abbau des Gender-Pay-Gaps bei transparent gewordenen Entgeltdiskriminierungen. Aus den Erfahrungen mit dem Instrument der Einkommensberichte in Österreich lassen sich einige Schlüsse für europaweite Maßnahmen zur Einkommensgerechtigkeit ziehen. weiterlesen

Arbeit am Körper, Schönheit als Kapital. Kosten, kultureller Druck, Diskriminierung – was tun?

Einen Körper zu haben, der als schön gilt und der gesellschaftlichen Normen und Erwartungen entspricht, ist Arbeit. Man kann auch von Körperarbeit sprechen. Schönheit ist hier eine Variable des Erfolgs – im Privat- wie auch im Arbeitsleben. Frauen stehen besonders unter Druck, ihren Körper der vorherrschenden Kultur entsprechend her- und zuzurichten. Damit einher gehen nicht nur erhebliche Kosten, sondern auch Diskriminierung in vielen Lebensbereichen sowie durch Medien und Werbung, die sich sowohl gegen Normschöne, vor allem aber gegen alle als „anders“ Markierten richten kann. Was also tun? weiterlesen

Fabriken der Zukunft: Industriepolitische Antworten auf die Geschlechterdiskriminierung 4.0

Die Industrie 4.0, also die digitale Vernetzung und Automatisierung industrieller Produktion, bringt viele Chancen mit sich, wenn die neuen Technologien arbeitsunterstützend wirken. Gleichzeitig bedeuten neue Technologien immer auch einen Verteilungskampf, der mit Industriepolitik gesteuert werden kann. Aus umweltpolitischer Sicht haben wir uns bereits im ersten Teil dieses Beitrags mit den „intelligenten Fabriken“ auseinandergesetzt. Wenig diskutiert wird aber auch, wie sich die Verbreitung von Industrie 4.0 auf die Geschlechtergerechtigkeit auswirkt. weiterlesen

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