Schule zementiert Rollenbilder ein – der Ungleichheitsfaktor Geschlecht im österreichischen Bildungswesen wirkt massiv

Mädchen haben die Buben bei den Maturaabschlüssen überholt – das bedeutet aber nicht, dass Gleichstellung im Schulsystem erreicht ist. Das Schulsystem bringt Mädchen und Burschen immer noch auf sehr ungleiche Berufslaufbahnen. Diese wirken sich ein Leben lang in Form von Gender-Pay-Gap und Care-Gap aus. Die „unsichtbare Hand des Doing Gender“ prägt unterschiedliche Rollenerwartungen. Das differenzierte österreichische Bildungssystem verfestigt die Rollenbilder. Zwei von drei Oberstufenschüler:innen besuchen „typisch weibliche“ oder „typisch männliche“ Schulformen. weiterlesen

10 Jahre Gender Budgeting: 10 Jahre umsonst?

An der tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter scheitern viele Länder gewaltig – so auch Österreich. Die Einführung des Gender Budgeting und der “Wirkungsorientierung” vor zehn Jahren sollten ein wichtiger Meilenstein sein. Doch trotz verfassungsrechtlich verankerter Verpflichtung wird Wirtschafts-, Finanz-, aber vor allem Budgetpolitik besonders in Zeiten multipler Krisen immer noch nicht geschlechtergerecht gestaltet. Was läuft schief und was sind die Folgen fehlender gleichstellungsfördernder öffentlicher Haushaltsplanung? weiterlesen

Ungleiche Krisen-Folgen: Was wir durch das Austrian Corona Panel Project lernen konnten

Pandemie, Lockdown, Job-Verlust. Wie wirkt sich all das auf die finanzielle Lage, das Wohlbefinden und das politische Klima in Österreich aus? Mit den Daten des Austrian Corona Panel Project (ACPP) konnte gezeigt werden, dass sich die Ungleichheit im Zuge der Pandemie in jeder Hinsicht verschlimmert hat: Sowohl die finanziellen als auch die psychischen Probleme stiegen bei bereits benachteiligten Gruppen am meisten. Angesichts der beginnenden Energiekrise wäre eine Wiederaufnahme des Projekts äußerst sinnvoll. weiterlesen

Ein Pay-Gap kommt selten allein: Frauen sind höher gebildet – trotzdem verdienen sie weniger

Höhere Bildungsabschlüsse, aber weniger im Geldbörserl – so geht es vielen Frauen in Österreich. Im Schnitt sind Frauen höher gebildet als Männer, bei der Matura und bei Universitäts- oder FH-Studien etwa haben Frauen deutlich die Nase vorne. Trotzdem verdienen sie weniger als Männer – oftmals bei gleichem oder sogar bei höherem Bildungsgrad. So genannte „Education-Gender-Pay-Gaps“ finden sich auf allen Bildungsebenen, vom Pflichtschulabschluss bis hinauf ins Hochschulwesen ziehen sich die Geschlechterungleichheiten bei Einkommen und Bildungsniveau. weiterlesen

Gender Pay Gap – Gleiche Entlohnung für Frauen immer noch keine Realität

Das Gleichbehandlungsgesetz verbietet die ungleiche Entlohnung gleicher oder gleichwertiger Arbeit zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. In der Realität verdienen Frauen jedoch nach wie vor weniger als Männer. Mehr als die Hälfte des so genannten Gender-Pay-Gaps bleibt selbst unter Heranziehung unterschiedlicher Faktoren (Bildung, Beruf, Branche etc.) unerklärt, weshalb es sich bei diesem „Rest“ um eine geschlechtsspezifische Entgeltdiskriminierung handelt. weiterlesen

Digitaler Wandel darf nicht zu digitaler Krise werden

Die COVID-19-Krise hat der Digitalisierung der Arbeitswelt einen Schub gegeben. In Österreich arbeitet jede bzw. jeder Fünfte in der Krise erstmals im Homeoffice. Viele Organisationen mussten ihre Prozesse rasant umstellen. Arbeiten auf/in der „Cloud“ ist nicht mehr Science-Fiction, sondern für viele mittlerweile Arbeitsalltag. Auch bei Tätigkeiten, die normalerweise keine Arbeit am Computer erfordern (z. B. im Sozialbereich) erfolgen administrative Schritte wie Zeiterfassung oder Urlaubsanträge nun auf digitalem Weg. Damit kann der Arbeitsalltag für viele zwar einigermaßen aufrechterhalten werden, diese Entwicklungen schaffen aber auch neue Hürden. Damit Digitalisierung eine positive Rolle als Treiberin des Strukturwandels in Arbeit und Wirtschaft einnehmen kann, braucht es politische Debatten und den Willen zur Gestaltung. weiterlesen

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