Vorstandsvergütung: Belohnen, was gesellschaftlichen Mehrwert schafft

Für das Gros der Bevölkerung geht 2020 wohl als „annus horribilis“ in die Geschichte ein, für die Vorstände der großen Börsenkonzerne des Landes war es jedoch ein weiteres „annus mirabilis“, zumindest was das Einkommen betrifft. Die Gehälter der Vorstände in den ATX-Unternehmen haben sich – bedingt durch „Nebengeräusche“ wie Beendigungszahlungen – im Schnitt auf 1,9 Millionen Euro gesteigert. Das ist das 57-fache eines mittleren Einkommens in Österreich. Damit die Schere nicht weiter aufgeht, muss der Gesetzgeber handeln: Zum einen sind Maßnahmen für mehr Transparenz und Angemessenheit zu setzen, zum anderen sind Vorstände verbindlich daran zu messen, wie erfolgreich sie sich im Kampf gegen den Klimawandel und die soziale Ungleichheit schlagen. weiterlesen

Metallindustrie – mit einem guten Lohnabschluss und hohen Reserven durch die Konjunkturdelle

Anfang November konnten die Verhandlungen zum neuen Metaller-Kollektivvertrag 2020 wieder erfolgreich abgeschlossen werden. Erreicht wurde eine Erhöhung der Löhne und Gehälter von +2,6 bis +2,8 Prozent, des Mindestlohns und -gehalts auf 2.000 Euro, der Lehrlingsentschädigung von +2,7 Prozent, der Aufwandsentschädigungen von +2 Prozent und der Zulagen von +2,6 Prozent. Des Weiteren kann das kollektivvertraglich gesicherte Jubiläumsgeld nunmehr von einem Geldanspruch in mehr Freizeit umgewandelt werden. „Das war für die ArbeitnehmerInnen eine sehr erfolgreiche Lohn- und Gehaltsrunde“, unterstreichen die Chefverhandler der PRO-GE, Rainer Wimmer, und der GPA-djp, Karl Dürtscher. Christian Knill, Obmann des Fachverbands metalltechnische Industrie, betont: „Der Abschluss bedeutet eine deutliche Reallohnerhöhung und ist eine klare Anerkennung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ weiterlesen
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