Im Rahmen einer – vom Netzwerk Wissenschaft der AK Wien geförderten – Masterarbeit wurden anhand von qualitativen Interviews mögliche Einflussfaktoren auf die weibliche Unterrepräsentanz in den Führungsetagen österreichischer Unternehmen untersucht. Das zentrale Ergebnis: Neben notwendigen gesetzlichen Regelungen, wie z. B. Quoten, kann die Wirtschaft durch Eigeninitiative einen wesentlichen Beitrag leisten, um weiblichen Führungskräften den beruflichen Aufstieg zu ermöglichen und so den Anteil von Frauen in Managementpositionen zu erhöhen. Chancengleichheit als Unternehmensziel, familienfreundliche Werte und ein Commitment der obersten Führungsspitze bilden dafür die notwendige Basis. Wie aus der Unternehmenspraxis hervorgeht, ist neben transparenten Strukturen, Mentoring sowie bedürfnisorientierten Arbeitsmodellen ein nach Gender- und Diversity-Gesichtspunkten ausgelegtes Nachfolgemanagement entscheidend. weiterlesen
Die öffentliche Diskussion um eine gesetzliche Frauenquote für den Aufsichtsrat dreht sich nicht nur rund um den Frauentag im Kreis, sie hantelt sich vielmehr das ganze Jahr über von einer Ausflucht zur nächsten: Fordert man eine verpflichtende Quote, heißt es, man müsse eigentlich viel früher ansetzen und Mädchen für Karrieren als Managerinnen begeistern. Und kaum wird dieses Thema angeschnitten, ist von mangelnden weiblichen Rollenvorbildern die Rede. You can't be, what you can't see! Also doch bei der Frauenquote beginnen, um Einkommen, Macht und Teilhabe gerecht auf die Geschlechter aufzuteilen? weiterlesen
Mit einer informellen Männerquote von fast 90 Prozent in den Aufsichtsräten gerät Österreich im internationalen Ranking immer mehr unter Druck. Nicht Ausbildung und Wissen bestimmen, ob der Sprung in den Aufsichtsrat gelingt, vielmehr entscheidet das ein umtriebiges Männernetzwerk bei den Salzburger Festspielen, beim Jagdausflug in Irdning oder zwanglosen Abenden in Wiener Zigarrenklubs. Frauen exklusive. weiterlesen
Die Redewendung von Zeit, die Geld ist, ist zwar abgedroschen, enthält aber viel Wahrheit – vor allem dort, wo es um den Abtausch bezahlter Erwerbsarbeit mit gesellschaftlich notwendiger unbezahlter Arbeit geht. Letzteres leisten bekanntlich vor allem Frauen, womit ihnen Zeit für Ersteres oft fehlt. weiterlesen