Profite mit dem Hunger: Instabilität und Spekulation auf den globalen Agrarmärkten

Im Zuge des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine ist der Weizenpreis von einem Höchststand zum nächsten geschnellt. Seit Mitte Mai ist er nun wieder gefallen. Allein durch Angebot und Nachfrage lassen sich diese Turbulenzen nicht erklären. Während der Krieg einen großen Einfluss auf die Agrarmärkte hat, zeigt sich auch, dass Spekulationen auf den Rohstoff- und Finanzmärkten die Schwankungen noch weiter erhöhen können. Schon die letzte Lebensmittelpreiskrise hat die Instabilität dieses Systems gezeigt. weiterlesen

„Die Finanzialisierung der Welt“: Wir verlosen 3 Ausgaben des Polanyi-Buches


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Wirtschaft

Die emeritierte Wirtschaftsprofessorin Kari Polanyi Levitt gibt in ihrem Buch nicht nur einen Überblick über das Werk ihres Vaters Karl Polanyi, sondern streicht – ähnlich wie die 2018 erschienene Falter-Beilage – auch die Aktualität für die heutige Zeit heraus. Im zweiten Teil des Buches widmet sie sich der Finanzialisierung und Globalisierung als wesentlichen Aspekten der neoliberalen Transformation der Weltwirtschaft. Ein Fokus liegt dabei auf der Entwicklungsperspektive der globalen Peripherie. In Wien (20. Oktober) und Linz (21. Oktober) werden die Herausgeber das Buch vorstellen und diskutieren. weiterlesen

Wasser als sicherer Hafen für Finanzinvestoren

Finanzinvestoren haben sich seit den 2000er-Jahren zunehmend an privaten Wasserkonzernen beteiligt. Damit ging eine Veränderung in den Geschäftsmodellen einher, die sich am frühesten und deutlichsten in England zeigte. Dort wurden seit dem Einstieg der Finanzinvestoren fast alle erwirtschafteten Gewinne an AktionärInnen ausgeschüttet, während gleichzeitig die Verschuldung der Unternehmen anstieg. weiterlesen

Die Politische Ökonomie der Einkommensverteilung: Ergebnisse für Österreich nach Branchen

Seit den 1980er Jahren kam es zu einem signifikanten Rückgang der Lohnquote, also des Lohnanteils am Bruttoinlandsprodukt, sowohl in den entwickelten als auch in den Entwicklungsländern. In unserer aktuellen Studie untersuchen wir die Ursachen dieses Rückgangs anhand von Branchendaten aus unterschiedlichen OECD-Ländern, wobei für Österreich eine vertiefende Analyse erfolgt. Unsere Ergebnisse zeigen einen starken Einfluss politischer und machtbedingter Faktoren und stützen somit Erklärungsansätze, die eine starke polit-ökonomische Dimension aufweisen. Der Fall der Lohnquote wurde maßgeblich vom Rückgang der Verhandlungsmacht der ArbeitnehmerInnen befördert, insbesondere vom sinkenden gewerkschaftlichen Organisationsgrad. weiterlesen
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