Geld allein ist keine Lösung: Änderungen der Erwerbsbeteiligung von Müttern

Insbesondere für Mütter, die häufig geringere Erwerbsintensitäten als Väter aufweisen, werden Anpassungen von familienpolitischen Instrumenten im Steuer- und Transfersystem als Chancen für eine stärkere Integration am Arbeitsmarkt gesehen. Ein Vergleich der Erhöhung des „Familienbonus Plus“ mit einer aliquoten Anhebung der Familienbeihilfe zeigt jedoch, dass beide Instrumente nicht die erwünschte Wirkung zeigen: Geld allein ist keine Lösung. weiterlesen

Maßnahmen gegen die soziale Ungleichheit von Kindern

Bei der weit verbreiteten Kinderarmut handelt es sich um den erschreckendsten Teil eines anderen Problems hochentwickelter kapitalistischer Länder: der sozialen (Kinder-)Ungleichheit. Armut wird in aller Regel durch strukturelle Gegebenheiten, nicht durch persönliches Versagen hervorgerufen. Es gilt also nicht, das Verhalten der Kinder oder ihrer Eltern, sondern die bestehenden Eigentums-, Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu ändern. Weil die Ungleichheit nicht monokausal zu begreifen ist, sondern vielfache Ursachen hat, ist sie auch nur mehrdimensional zu bekämpfen. weiterlesen

Standortpolitik, die; weiblich

Gerne wird in Illustrierten und Fernsehsendungen Frauenpower als ein Standortfaktor gepriesen. Manche scheinen dabei aber immer noch an den Standort Küche zu denken. Die aktuelle Politik ist trotz der Absichtserklärungen, den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken, nur wenig geeignet, das Wissen und die Fertigkeiten von Frauen zur Geltung zu bringen. weiterlesen

Was Eltern wünschen: gleichere Arbeitszeit

In der Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt Arbeitszeit eine wichtige Rolle. Zahlreiche Maßnahmen haben in den letzten Jahren darauf abgezielt, Müttern nach der Geburt von Kindern die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Kommen diese politischen Anstrengungen nun tatsächlich den Wünschen von Eltern entgegen? Inwieweit ist es im Sinne der Eltern, dass die Arbeitszeit zwischen ihnen besser aufgeteilt werden kann? weiterlesen

Familienbonus – sind alle Kinder gleich viel wert?

Der „Familienbonus Plus“ stellt eines der von der neuen Regierung selbsternannten „Leuchtturmprojekte“ dar und soll das zentrale Steuerzuckerl für die lohnsteuerzahlenden Menschen sein. Budgetär sind dafür immerhin 1,5 Mrd. Euro vorgesehen. Die tatsächlichen Kosten werden noch höher ausfallen. Umso problematischer ist, dass ein großer Teil der ArbeitnehmerInnen nur sehr eingeschränkt oder gar nicht in den Genuss des Bonus kommen wird. Ein Bruch mit jener österreichischen Praxis der Kinderförderung, die seit den 1970er-Jahren unter Bruno Kreisky (bis auf budgetär unwesentliche Ausnahmen) dem Grundsatz folgt, dass jedes Kind gleich viel wert ist und somit gleich viel öffentliche Unterstützung erhalten soll. Der Familienbonus ist weder als Steuerstrukturreform noch als familienpolitische Maßnahme die am besten geeignetste. weiterlesen
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