Österreich muss EU-widrig gekürzte Familienleistungen zurückzahlen

Seit 1.1.2019 gilt die Indexierung von Familienleistungen für Unionsbürger:innen, die in Österreich arbeiten und deren Kinder im EU-Ausland leben. Im Juni 2022 wurde diese vom EuGH als EU-rechtswidrig eingestuft. Die Indexierung stellt eine ungerechtfertigte mittelbare Diskriminierung aufgrund der Staatsbürgerschaft dar und schränkt die Arbeitnehmer:innenfreizügigkeit ein. Österreich muss die gekürzten Beträge den Betroffenen nun unverzüglich rückerstatten. weiterlesen

Väter unerwünscht? Warum so wenige Väter Kinderbetreuungsgeld beziehen

Bessere Vereinbarkeit durch höhere „Väterbeteiligung“, finanzielle Unterstützung der Väter nach der Geburt und Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern waren wichtige Ziele der letzten Reform des Kinderbetreuungsgeldes. Erreicht wurden diese nicht. Die gesetzliche Ausgestaltung dieser Familienleistung setzt keine ausreichenden Anreize für Väter, mehr Kinderbetreuung zu übernehmen und leistet keinen Beitrag, egalitäre Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern zu etablieren. weiterlesen

Was Kinder kosten und wie viel Familienleistungen abdecken

Die Kosten von Kindern sind deutlich höher als gedacht. Im Schnitt betragen die Kosten für ein Kind in einem Paarhaushalt 494€ und in einem Alleinerziehendenhaushalt 900€. Die Geldleistungen, die Familien mit Kindern vom Bund bekommen, decken die Kinderkosten nur zum Teil ab, mit steigendem Alter der Kinder immer weniger. Kinder in Familien mit niedrigem Einkommen profitieren am wenigsten von monetären Familienleistungen. weiterlesen

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