Das Wachstum der realen Bruttostundenlöhne in den acht mittel- und osteuropäischen Ländern der EU (Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn) war noch bis vor Kurzem sehr verhalten. Dies ist umso erstaunlicher, weil die starke Auswanderung nach Westeuropa, darunter auch nach Österreich, das Angebot an verfügbaren Arbeitskräften vor Ort massiv reduzierte. Was sollte man tun, um ein nachhaltiges Lohnwachstum in Mittel- und Osteuropa zu erzielen und damit die Anreize für die lokale Bevölkerung zu mindern, im Ausland einen Job zu suchen? Dafür sind einerseits industriepolitische Maßnahmen und andererseits institutionelle Reformen notwendig, die die Verhandlungsposition von ArbeitnehmerInnen stärken. weiterlesen