Politisch gestalten statt an den Markt glauben: Wie Europa rehabilitiert werden könnte

Nach zehn Jahren Dauerkrise ist die EU in schlechter Verfassung. Der Kontinent ist gespalten, doch die Parteinahme „für“ oder „gegen“ Europa geht an der zentralen Konfliktlinie vorbei. Die EU könnte durchaus eine andere Rolle ausfüllen als die des Katalysators einer ungeliebten Globalisierung. Um vom Sündenbock zum Problemlöser zu werden, müsste sie sich von der derzeit dominanten Marktgläubigkeit der Europapolitik lösen und den politischen Gestaltungsanspruch in den Mittelpunkt stellen. weiterlesen

Ausrichtung der europäischen Wirtschaftspolitik: Anker oder Mühlstein für mehr Wohlstand?

Seit Beginn der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU) ist die Ausrichtung der europäischen Wirtschaftspolitik von der Sorge der wirtschaftlich stärkeren Mitgliedstaaten geprägt, von ökonomischen Problemen anderer Euro-Volkswirtschaften finanziell belastet zu werden. Diese Sorge führt jedoch zu einer für die Eurozone insgesamt kontraproduktiven restriktiven Grundausrichtung der europäischen Wirtschaftspolitik und einer politischen Polarisierung. Eine grundsätzliche Reform ist notwendig aber mehr als schwierig. Realistischer sind zusätzliche Instrumente, die eine Stützung der Konjunktur in der Eurozone insgesamt erlauben. weiterlesen

Unsozial ist unzumutbar! – 500 Seiten über gescheiterte Sparpolitik

Wenn der aktuelle europäische Beschäftigungs- und Sozialbericht („Employment and Social Developments in Europe“ (ESDE 2015), der jährlich von der EU-Kommission (EK) veröffentlicht wird, eines zum Ausdruck bringt, dann ist es das Scheitern der bisherigen Sparpolitik in Europa! Oder können zunehmende Verarmung, eine verfestigte Arbeitslosigkeit jenseits der 20-Millionen-Marke, verfehlte EU-2020-Ziele und eine Zunahme der sozialen Verwerfungen in den meisten EU-Staaten auch anders interpretiert werden? weiterlesen

Video: Warum ist die Arbeitslosigkeit in Österreich höher als in Deutschland?

Markus Marterbauer im Videoblog, 2. Oktober 2015

In Österreich steigt die Arbeitslosigkeit, während sie in Deutschland sinkt. Warum?

Und: Wie erreichen wir in Österreich eine nachhaltige Trendumkehr.

Markus Marterbauer bringt in unserem A&W-Videoblog die Gründe auf den Punkt und hat konkrete Vorschläge, über die wir reden sollten.

Jörg Flecker im Interview über die Folgen der Liberalisierung öffentlicher Dienstleistungen

Jörg Flecker hat die Folgen europäischer Liberalisierungspolitik jahrelang analysiert. Einige Erkenntnisse seiner Forschungsarbeit hat er im Buch "Reclaim Public Services" veröffentlicht. Im Interview mit blog.arbeit-wirtschaft.at spricht Jörg Flecker über die negativen Folgen der europäischen Liberalisierungspolitik für die Beschäftigten, die Bürgerinnen und die Gesellschaft. Er argumentiert, warum die negativen Effekte, nur scheinbar unbeabsichtigt sind und welche österreischichen Spezifika die deabtte aufweist. weiterlesen

Europas Tarifsysteme unter Druck

Die Auswirkungen der gegenwärtige Fiskal- und Schuldenkrise sind weitreichend und vielfältig. In der südlichen Peripherie der Eurozone sind die sozialen Auswirkungen der Krise verheerend; ständig steigende Arbeitslosenraten, zunehmende Armut und eine sich verfestigenden Exklusion - vor allem von jungen Menschen und MigrantInnen - vom regulären Arbeitsmarkt haben besorgniserregende Ausmaße angenommen[i]. Obwohl sich der Negativtrend des Anstiegs der Arbeitslosigkeit in den meisten Ländern Ostmitteleuropas abgeschwächt hat, verharren die Arbeitslosenraten auf höherem Niveau als in den Jahren vor dem wirtschaftlichen Einbruch. Wie sich gezeigt hat, sind die Länder Mittelwest- und Nordeuropas dagegen vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. weiterlesen

. Obwohl sich der Negativtrend des Anstiegs der Arbeitslosigkeit in den meisten Ländern Ostmitteleuropas abgeschwächt hat, verharren die Arbeitslosenraten auf höherem Niveau als in den Jahren vor dem wirtschaftlichen Einbruch. Wie sich gezeigt hat, sind die Länder Mittelwest- und Nordeuropas dagegen vergleichsweise gut durch die Krise gekommen."]
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